Im Rahmen des Chorfestivals des Chorverbandes Main-Kinzig gastierte der Komponist und Popchorleiter Ilya Panzer aus Berlin an der Kopernikusschule Freigericht.
Auf Einladung von Kreischorleiter und Musiklehrer Gerd Zellmann arbeitete er an einen Abend mit dem Oberstufenchor der Schule. Zu für diesen Chor ungewöhnlicher Probenzeit am Freitagabend, versammelten sich rund 100 Jugendliche in der Schulaula und warteten mit großer Spannung auf den angekündigten Workshop. Nach einer kurzen Vorstellung begann Ilya Panzer mit rhythmischen, popspezifischen Auflockerungs- und Einsingübungen, wobei er zunächst Wert darauf legte, dass letzte Hemmungen, besonders beim freien Bewegen“, fielen.
Durch seine humorvolle, frische Art motivierte der Workshopleiter immer wieder die jungen Sängerinnen und Sänger und brachte auch die letzten Akteure durch interessantes Loopsingen zum Swingen. Als erste Komposition widmete sich der Chor der Komposition „Christmas Lullaby“ von Andrea Figallo. bei dem besonders die vielfältigen harmonischen Wendungen geprobt werden mussten. Ilya Panzer zeigte sich beeindruckt mit welcher Musikalität die Choristen die schweren Passagen meisterten und ermunterte den Chor, diese schöne Komposition in ihr Adventsprogramm aufzunehmen.
Erwartungsgemäß begeisternde Resonanz unter den Schülern fand der aktuelle Ed Sheeran-Hit „Castle On The Hill“ in einem eigenen Arrangement des Dozenten. So ging man auch mit entsprechendem Eifer an das Lied, obwohl es mit seinem sechsstimmigen Chorsatz für die Jugendlichen extrem schwer zu verwirklichen war. Ilya Panzer zeigte sich am Ende sehr zufrieden, meinte aber, dass man sehr lange Zeit benötige, um solch ein Arrangement bühnenreif zu bekommen.
Am Ende des zweistündigen Workshops bildete der Chor einen großen Kreis und intonierte spontan bei, von Ilya Panzer geforderten, steigendem körperlichen Einsatz, den Whitney Houston-Hit „I Wanna Dance With Somebody“. Nach langanhaltendem Applaus bedankte sich Musiklehrer Gerd Zellmann bei Ilya Panzer und unterstrich die Wichtigkeit, auch chormusikalisch immer über den eigenen Tellerrand hinaus zu sehen, um eigenes zu überprüfen und neue Impulse zu erhalten.
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