Freigericht: Legale Mountainbike-Trails geplant

Freigericht
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Sportliche Mountainbiker sollen zukünftig ganz legal abseits der Wege durch den Freigerichter Wald fahren dürfen. Die Gemeindevertretung hat den Gemeindevorstand beauftragt, das Anlegen von so genannten „Single Trails“ zu prüfen. Die UWG-Fraktion hatte den Wunsch nach einer Verbindung von Naturschutz und sportlichen Aktivitäten eingebracht.

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Im Juni war im Freigerichter Wald eine fast einen Kilometer lange Cross-Strecke entdeckt worden. Zahlreiche Hindernisse wie Dirt Jumps, Ramps, Schrägen waren von Unbekannten aufgeschüttet, verdichtet und zum Teil mit Holzpflöcken befestigt worden. Auch ein Wassergraben war angelegt worden. Diese Mühe sollen sich die Mountainbiker in Zukunft nicht mehr machen müssen, ähnliche wie in Bad Orb oder am Hahnenkamm soll jetzt reguläre Strecken angelegt werden. Die Strecken in Eigenregie will die Gemeinde dann nicht mehr akzeptieren. „Es gibt um die 20 Mountainbike-Trails, alle illegal“, soll laut Bürgermeister Dr. Albrecht Eitz (SPD) zukünftig auf extra präparierten Wegen legal durch den Wald gefahren werden dürfen.

Ebenfalls beschlossen: In Freigericht soll möglichst bald Besuch aus der mittelfränkischen Gemeinde Rednitzhembach begrüßt werden. Der dortige parteilose Bürgermeister Jürgen Spahl gilt vor allem für die Grünen als Vorbild in Sachen Straßensanierung. Nachdem die schon seit langem aus dem Parlament geforderte Einladung bislang vom Rathaus nicht ausgesprochen worden war, soll es nun sogar gleich eine Übertragung der Veranstaltung ins Internet geben. So zumindest der aktuelle Planungsstand, ob es allerdings, wie vom Parlament gewünscht, noch in diesem Jahr mit dem Besuch von Spahl klappt, ist unklar. Zugleich soll ein Fachreferent eingeladen werden, der in Freigericht öffentlich zum Thema „Unterschied zwischen grundhafter Straßenerneuerung und Straßenreparatur wie in Rednitzhembach, technische Bewertung der Verfahrensweisen“ spricht.

Außerdem auf der Tagesordnung: Helmut Kaiser tritt die Nachfolge des verstorbenen Ortsgerichtsvorstehers Edmund Petermann an, sein Stellvertreter wird Gottfried Brückner (anstatt Hilde Klein). Abgesagt wurden in Freigericht aufgrund der Corona-Pandemie gleich mehrere Veranstaltungen. Sowohl der Neujahrsempfang als auch die Senioren-Weihnachtsfeiern werden in diesem beziehungsweise Anfang des nächsten Jahres nicht stattfinden. Die Verleihung der Bürgerpreise soll im Anschluss an eine der nächsten Gemeindevertretersitzungen durchgeführt werden. Auch die Besuche bei Ehe- oder Altersjubiläen finden weiterhin nicht statt, wie Bürgermeister Eitz mitteilte.


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