Standort für zentrales Jugendzentrum

Freigericht
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Die Fraktion „Die Freigerichter“ stellt für die kommende Sitzung der Gemeindevertretung einen Prüfantrag an den Gemeindevorstand.

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Dieser soll prüfen, wo in Freigericht ein geeigneter Standort wäre, um ein zentrales Jugendzentrum zu errichten, erklärt Listenkandidat der Wählergemeinschaft „Die Freigerichter“, Patrick Bendel. In der Gemeinde Freigericht gebe es zwar Räumlichkeiten in vier von fünf Ortsteilen für Jugendliche, die jedoch kaum bis gar nicht genutzt werden. "Dies hat auch Gründe und diese liegen nicht nur an Corona-bedingten Schließungen. Sei es die Lage der Räume, die Ausstattung oder Nutzungsmöglichkeiten: Jugendliche benötigen - wie alle anderen Altersschichten auch – Möglichkeiten, sich in Eigenregie sich treffen. Es geht hier nicht um die Anmietung von Räumen für bestimmte Treffen, sondern um einen offenen Treff für die jeweilige Jugendgeneration. Es ist auch zu einfach, Jugendliche immer in die Alkohol-, Lärm- und Müll-Ecke zu stellen, wie nun leider jüngst bei unserem Antrag auf einen zentralen Skatepark in Altenmittlau wieder mal ersichtlich. 'Die Freigerichter' freuen sich schon sehr auf eine Begehung aller bisherigen Räume, wie schon mehrfach gefordert, auch wenn dieses nun erst nach der Kommunalwahl stattfinden sollte. Man kann sich auch Räume unter Einhaltung der aktuellen Hygienevorschriften anschauen. Das sollte kein Problem sein, wenn man nichts zu verbergen hat. Aber ein Jugendtreff mit einem Jugendbetreuer, der jugendgerechte Angebote, die von Basketballkursen, Musikabenden bis hin zu weiteren Graffitiworkshops gehen könnten, dieser fehlt leider in Freigericht. Denn Jugendarbeit erschöpft sich doch nicht in Bastelstunden, Ferienspielen und Ausflüge in Freizeitparks", so Leonardo Fischer, Listenkandidat der Wählergemeinschaft „Die Freigerichter“, der sich als Jugendlicher für die Interessen der Jugend in der Gemeinde engagiert.

Die letzte Umfrage bei Freigerichter Jugendlichen vor immerhin schon zehn Jahren habe ebenfalls einen zentralen Jugendraum gefordert. Umgesetzt worden sei in Freigericht jedoch hier bislang nichts. "Heute ist eine andere Jugendgeneration am Start, die aktuell zu ihren Wünschen und Ideen befragt werden müsste. Der Drang nach Treffen unter Gleichgesinnten ist zurzeit mehr als groß. Aber eine Befragung ohne Umsetzung ist weiterhin nicht zielführend und führt zur Frustration und Aufgabe von ehemals sehr engagierten Jugendlichen, wie leider festzustellen war. Das soll aber nicht sein, daher machen „Die Freigerichter“ nun einen erneuten Vorstoß und möchten eine Standortprüfung", heißt es in einer Pressemitteilung.

"Eine Konzentrierung auf einen Ort hätte nicht die Betreuungsintensität von mehreren Jugendräumen bei der derzeit recht überschaubaren Personaldecke des Jugendreferats, die auch alle noch instand beziehungsweise in akzeptablen, hygienischen Zustand gehalten werden müssen, was zusätzliche Personalkapazitäten binde. Aber was eine genaue Standortanalyse betrifft, sind „Die Freigerichter“ selbstverständlich offen für weitere Ideen. So ist man auch recht gespannt auf die weitere Entwicklung des ehemaligen Gasthauses Freigericht nach Corona-Zeiten, was man eventuell in einen innerorts bestens erreichbaren Mehrgenerationentreff ausbauen könnte. Kinder, Jugend und Senioren, zentral gelegen. Auch hier wäre eine Integration des Jugendreferats vor Ort gut denkbar und ein behindertengerechter, barrierefreier Umbau wohl möglich. Im Keller Platz für eine jugendliche Band als Probenraum? Gute Idee, auch möglich im derzeitigen Altenmittlauer Keller-Jugendraum…auch, was die zukünftige Nutzung der derzeit leider nicht genutzten Jugendräume betrifft, wenn man ein JUZ im Sinne „50 Jahre gemeinsame Gemeinde Freigericht“,  für alle Ortsteile hätte, eventuell mit Zubringerdienst für die jüngeren Jahrgänge, ja, da haben „Die Freigerichter“ schon gute Ideen. „Wir sind offen für gute Ideen, die unser schönes Freigericht, auch für die jüngeren Generationen, weiterentwickeln werden“, freuen sich „Die Freigerichter“ auf konstruktive Zusammenarbeit mit den etablierten Parteien", so Patrick Bendel abschließend.


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