Freigericht: Aufstehen für Demokratie und gegen Rechtsextremismus und AfD

Freigericht
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Am Samstag, 2.3.24, findet auch in Freigericht um 17 Uhr auf dem Rathausplatz eine Kundgebung für die Demokratie statt (wir berichteten). Nachdem bereits in umliegenden Gemeinden die Menschen für ein demokratisches Gemeinwesen, gegen Rechtsextremismus sowie gegen Hass und Hetze zu Demonstrationen und Kundgebungen zusammengekommen sind, wollen die Freigerichter nun ebenfalls demonstrieren.

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Der Somborner Achim Kreis, der auch wöchentlich zu Mahnwachen gegen den Ukrainekrieg aufruft, organisiert die Veranstaltung, zu der auch alle Parteien und Wählergruppen in der Gemeindevertretung sowie die Kirchengemeinden und der Energiestammtisch aufrufen.

"Die größte Gefahr für die Demokratie ist derzeit sicher die AfD, die zumindest in Teilen gesichert rechtsextrem ist und deswegen auch vom Verfassungsschutz besonders beobachtet wird. Sie versucht, mit Desinformation, mit Lügen und mit Hass und Hetze die Menschen gegen unser demokratisches System und seine Institutionen aufzuwiegeln. Dass sie, sollte sie an die Macht kommen, die Demokratie von innen sehr schnell aushöhlen würde, daran kann kein Zweifel bestehen. Ebenso sind vor nicht allzu langer Zeit auch die Nationalsozialisten vorgegangen, und, einmal an den Schalthebeln der Macht, hatten sie die Demokratie innerhalb weniger Wochen komplett demontiert. Dagegen rufen wir: Nie wieder ist jetzt! und treten dafür auch öffentlich ein", erklärt Achim Kreis, der für die Grünen in der Gemeindevertretung sitzt. "Ich bin froh, dass auch alle demokratischen Freigerichter Parteien mit mir zu dieser Kundgebung aufrufen, denn wir alle sind die Mitte der Gesellschaft. Und wir sind die Mehrheit, auch das sollen die Lautsprecher am rechten Rand sehen", meint Kreis.

Bürgermeister Dr. Albrecht Eitz (SPD), der im Namen der Gemeinde den Aufruf unterstützt und auch mit einem Redebeitrag vor Ort ist, ergänzt: "Es ist wichtig, dass sich alle Fraktionen in der Freigerichter Gemeindevertretung hier einbringen wie auch zahlreiche engagierte Bürgerinnen und Bürger, die Kirchen und andere Akteure. Dies ist ein breites Bündnis und zugleich ein starkes Zeichen für den Enthalt unserer demokratischen Werte."

Außerdem spricht Emil Weigand, Weltkriegsteilnehmer und überzeugter Demokrat. Weiter werden die evangelischen Pfarrer Markus Wagner-Breidenbach sprechen und mit den Teilnehmenden singen, Alex Schopbach und Julia Hott von Hand aufs Herz Gelnhausen werden von ihrer Veranstaltung in Gelnhausen berichten, Landrat Thorsten Stolz (SPD) will ebenfalls Farbe bekennen. "Wir hoffen, mit einem vollen Rathausplatz ein deutliches Zeichen zu setzen, ein Bekenntnis für Demokratie, für Frieden und Freiheit und gegen Rechtsextremismus", so Kreis abschließend.

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