Der Main-Kinzig-Kreis wird sich nicht mehr an der Entwicklung des Joh-Areals in Gelnhausen beteiligen. Das kündigte der CDU-Fraktionsvorsitzende Heiko Kasseckert im Kreistag für die SPD/CDU-Koalition an. Ursprünglich wollte der Main-Kinzig-Kreis über 10.000 Quadratmeter anmieten und dort derzeit ausgelagerte Außenstellen zusammenführen. Für die Stadt Gelnhausen fällt damit ein wichtiger Baustein für die zukünftige Entwicklung des ehemaligen Kaufhauses weg.

„Man könne in ein Mediationsverfahren mit Maximalforderungen gehen, aber bei fehlender Konsensbereitschaft auf allen Seiten werde es keine Lösung geben“, zitiert die Wählergemeinschaft "Bürger für Gelnhausen" in einer Pressemitteilung den SPD-Fraktionsvorsitzenden.

„Es gibt nichts zu beschönigen: Der Ausstieg der Kreissparkasse Gelnhausen und der Dietz AG aus dem JOH-Projekt ist ein herber Rückschlag und vor allem eine große vertane Chance für die Stadtentwicklung. Die Chance auf eine gemischte Nutzung aus Einzelhandel, Gastronomie, Dienstleistung, Verwaltung und Mediathek kommt an dieser Stelle nicht wieder. Dieser Zug ist abgefahren.“

Nach der Absage der Kreissparkasse Gelnhausen will die Stadtspitze das Areal des ehemaligen Kaufhauses Joh in der Barbarossastadt nun in Eigenregie entwickeln. „Wo eine Tür zu geht, geht eine andere auf“, haben sich laut Bürgermeister Daniel Glöckner (FDP) bereits direkt nach Bekanntwerden der neuen Entwicklung auch neue Investoren angeboten. Für den überraschenden Ausstieg der Kreissparkasse fand am Freitag auf einer Pressekonferenz der 1. Stadtrat Volker Rode (CDU) deutliche Worte: „So kann man im Geschäftsleben nicht miteinander umgehen.“

Der Vorstand der Kreissparkasse Gelnhausen hat seinen  Verwaltungsrat kurz vor der Veröffentlichung über den Ausstieg aus den Plänen für das JOH-Areal in Gelnhausen (wir berichteten) informiert. Das bestätigte Landrat und Verwaltungsratvorsitzender Thorsten Stolz (SPD) auf Anfrage. Die Frage, ob er als ehemaliger Bürgermeister von Gelnhausen versucht hat, den Rückzug der Kreissparkasse noch abzuwenden, beantwortete er hingegen nicht. "Weitere Details zu internen Abläufen werden nicht kommuniziert", ließ Stolz mitteilen.

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