Gelnhausen: Illegale Party im Meerholzer Schlosspark

Meerholz
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Es sind schwierige Zeiten, die noch mehr als sonst ein gemeinschaftliches, vorbildliches Verhalten einfordern. „Die Corona-Pandemie sorgt für große Einschränkungen, die der weitaus überwiegende Teil der Mitbürgerinnen und Mitbürger in Meerholz mit viel Geduld zum Wohle der Allgemeinheit auf sich nehmen. Die wenigen anderen, die gedankenlos der Allgemeinheit schaden, sollten ihr Verhalten dringend überdenken.“

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Mit diesem Appell richtet sich Ortsvorsteher Klaus Brune (SPD) an diejenigen, die in Zeiten der Ausgangssperren an öffentlichen Plätzen im Gelnhäuser Stadtteil Müll und Unrat hinterlassen.

„Wir haben dabei mehrere Punkte in Meerholz, an denen immer wieder Müll hinterlassen wird: Das Gelände rund um die Sport- und Kulturhalle gehört ebenso dazu wie der öffentlich zugängliche Schlosspark, der Teil der Pflegeeinrichtungen Schloss Meerholz der Inneren Mission ist“, erklärt Brune. „Wir wollen das Gelände rund um die Sportanlagen von VfR 09 Meerholz und TC Meerholz nicht rund um die Uhr überwachen lassen und auch den Schlosspark zu den gewohnten Zeiten für die Allgemeinheit offenhalten. Das geht aber nur, wenn hier nicht größere Treffen organisiert und am Ende Müll und Unrat hinterlassen wird, der immer wieder von ehrenamtlichen Helfern mühsam entsorgt werden muss“, so Brune. Hintergrund seines Appells: Bereits mehrfach wurden rund um die Sport- und Kulturhalle Meerholz zerbrochene Flaschen und Müll gefunden, die offenbar nach verabredeten Treffen dort hinterlassen wurden. Anwohner beschweren sich zudem beim Ortsvorsteher über laute Musik und Lärm von Mofas und anderen Fahrzeugen.

Fast noch schlimmer die Situation im Schlosspark: Dort haben sich Personen Zutritt verschafft, in dem sie den Zaun durchschnitten haben, Sitzgelegenheiten beschädigten und leere Flaschen und Müll zurückließen. „Das sollte sofort aufhören, im Interesse der pflegebedürftigen Schlossbewohner, aber auch im berechtigten Interesse aller Bürgerinnen und Bürger unseres schönen Stadtteils, die den Schlosspark zur Erholung und Entspannung nutzen wollen und dürfen.“
Unter die Kategorie „Gedankenlosigkeit“ fällt dagegen vermutlich die Ablagerung von Müll neben den Glascontainern an der Sport- und Kulturhalle Meerholz. Da der dort abgestellte Sperrmüll meist von den Entsorgern mitgenommen werde, habe es sich wohl inzwischen eingebürgert, dort alles abzuladen, was in der heimischen schwarzen Tonne keinen Platz mehr gefunden habe. „Der dort abgestellte Müll ist aber nicht nur eine illegale Form der Umweltverschmutzung, sondern gefährdet auch die vielen Kinder und Jugendliche, die den Platz zum Fahrradfahren oder Inlinern nutzen oder in regulären Zeiten auf dem Weg zu ihren Sportstätten dort vorbeikommen“, so Brune. Mittlerweile seien dort auch verschiedene Nagetiere regelmäßig vor Ort, um im abgelegten Müll nach Speiseresten zu suchen.

Um hier Abhilfe zu schaffen, hat Brune bei Bürgermeister Daniel Glöckner (FDP) angeregt, ein Schild aufstellen zu lassen, dass Müllabladen an dieser Stelle verboten sei und  zur Anzeige gebracht wird. „Durch ein solches Schild müsste dann jedem klar sein, dass hier nur Altglas und kein Restmüll abgeliefert werden kann.“ Die Stadt Gelnhausen kümmert sich jetzt um die Anschaffung eines solchen Schildes, so Brune. „Letztendlich können wir aber nicht alles über Verbotsschilder regeln. Jeder sollte eine Portion gesunden Menschenverstand walten lassen und unabhängig von staatlichen Weisungen überlegen, was gut und was schlecht ist für die Allgemeinheit. Alle reden vom Umweltschutz und der Bewahrung unseres Planeten für kommende Generationen – jeder sollte auch überlegen, was er aktiv dafür tun kann“, so der Meerholzer Ortsvorsteher abschließend.

Foto: Party-Überbleibsel im Meerholzer Schlosspark. Die Arbeit bleibt an der Hausverwaltung hängen.
Foto: Sachbeschädigung und Vandalismus – darüber ärgert sich Ortsvorsteher Brune besonders.
Foto: Müllablage an den Glascontainern: Illegal und auch gefährlich. Hier soll ein Verbotsschild Abhilfe schaffen.


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