"Schulterschluss gegen Hass und Hetze der AfD"

Meerholz
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Mit einem kleinen Hessentag für Vielfalt und Demokratie unter dem Motto „Wir sind mehr!“ begegnen über 30 Verbände, Initiativen, Gewerkschaften, Kirchen und Parteien aus ganz Hessen am morgigen Samstag, 9. September 2023, ab 14.30 Uhr, in Gelnhausen-Meerholz der zentralen Auftaktveranstaltung der AfD zur Landtagswahl, den die Partei an diesem Tag am selben Ort unter Beteiligung ihrer Bundesvorsitzenden Chrupalla und Weidel plant.

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„Wir werden am 9. September einmal mehr zeigen, dass Hessen ein weltoffenes, tolerantes und solidarisches Bundesland ist, in dem Zivilgesellschaft und Politik parteiübergreifend zusammenstehen, wenn Rechtsextreme Hass und Hetze verbreiten“, kündigen Alexander Schopbach und Julia Hott, die beiden Vorsitzenden des Vereins Hand aufs Herz e.V. und Initiatoren des Bündnisses „Wir sind mehr!“ an. Sie freuen sich sehr, dass in Meerholz auf der „Allee der Vielfalt und Demokratie“ zahlreiche Organisationen und Körperschaften mit Infoständen, Mitmachangeboten, Kinderschminken und vielem mehr mit dabei sind. Darunter die DEXT-Fachstelle des Main-Kinzig-Kreises, die IG Stolpersteine, das Behinderten-Werk Main-Kinzig, der VdK, der Kirchenkreis Kinzigtal, der DGB Hessen-Thüringen, die IG Metall Hanau-Fulda, Aufstehen gegen Rassismus, OMAS GEGEN RECHTS DEUTSCHLAND, der VVN-BdA, Space-Eye, der Verein für multinationale Verständigung Rodgau e.V. (munaVeRo), die PARTEI Hessen, der PARITÄTISCHE HESSEN, Brückenbauer e.V., alle demokratischen Parteien und viele mehr. „Diese Allee der Vielfalt und Demokratie wird das Herz unseres bunten Hessentages auf unserem Veranstaltungsgelände direkt an der von der AfD angemieteten Sport- und Kulturhalle“, so Schopbach und Hott.

Zu den Rednern aus den gewerkschaftlichen, zivilgesellschaftlichen und kirchlichen Bereichen zählen unter anderem Tanja Weigand (DGB Hessen-Thüringen), Robert Weißenbrunner (IG Metall Hanau-Fulda), Pfarrer Henning Porrmann (evangelische Kirchengemeinde Meerholz-Hailer), Stephan Siemon (Space-Eye) und Sven Malsy (Paritätischer Hessen). Als Redner der demokratischen Parteien angekündigt haben sich unter anderem Mathias Wagner, Fraktionsvorsitzender von Bündnis 90/Die Grünen im Hessischen Landtag, Christoph Degen, Generalsekretär der SPD Hessen, Jan Schalauske, Fraktionsvorsitzender von Die LINKE im Hessischen Landtag, sowie Michael Reul, haushaltspolitischer Sprecher der CDU im Hessischen Landtag.

Live auf der Bühne zu hören sind unter anderem die heimischen Musiker Silke Knoll, Andi Knoll und Janina Kempel, der Chor der OMAS GEGEN RECHTS Frankfurt am Main und abends ab ca. 19 Uhr die Bands Puking Weazel (Punk) und Die Panzerkekse (Deutsch-Rock).

STIMMEN ZUM HESSENTAG FÜR VIELFALT UND DEMOKRATIE:

Maßgeblich unterstützt wird die Veranstaltung von den Gewerkschaften. Renate Sternatz, stellvertretende Vorsitzende des DGB Hessen-Thüringen, sagt: „Wir wenden uns gegen die Wirtschafts-, Steuer- und Sozialpolitik der AfD, die darauf ausgelegt ist, die ungleiche Verteilung des Reichtums noch zu verstärken und die Schwächsten unserer Gesellschaft weiter zu marginalisieren. Sie hat ein reaktionäres Gesellschafts- und Familienbild. Die AfD missbraucht ihre Arbeit in den Parlamenten als Arena für ihre populistische und menschenverachtende Politik, sie ist eine Bedrohung für die Demokratie. Die AfD wird deshalb vom Verfassungsschutz beobachtet. Wir stellen uns dem gemeinsam entgegen und setzen ein klares Zeichen für Solidarität und gesellschaftlichen Zusammenhalt.“

Für die teilnehmenden Umweltverbände bringt Andreas Hlasseck, Vorsitzender von People for Future Gelnhausen/Main-Kinzig, auf den Punkt: „Unsere Angst ist deren Gewinn, unsere Zuversicht ist deren Untergang. Wir sind das Land der Dichter und Denker, das Land der Ingenieurskunst, das Land der Ideen. Natürlich wird es uns gelingen, Klimaerhitzung und Artensterben einzudämmen, um unseren Wohlstand zu erhalten, um alle daran teilhaben zu lassen, um gesund und sicher leben zu können. Nur wie lange wollen wir darauf warten? Zögern bedeutet Angst, gemeinsam machen bedeutet Freiheit. Wer zum Fest für Demokratie kommt, übernimmt Verantwortung für unser Land.“

Pfarrer Henning Porrmann spricht für die zahlreichen teilnehmenden evangelischen Kirchengemeinden. Er sagt: „Gott hat eine bunte und liebens- und lebenswerte Welt geschaffen und die wollen wir gerne in ihrer ganzen Vielfalt bewahren und schützen.“

Hand aufs Herz e.V. ist besonders glücklich, dass auch die Musikerin Silke Knoll mit ihrem Ehemann Andi Knoll und Janina Kempel live auf der „Wir sind mehr!“-Bühne steht. Sie betont: „Ich stehe für eine starke Gesellschaft, in der die Schwachen gestärkt und geschützt werden. In der Ängste mittels Aufklärung abgebaut werden. In der wir in allen Facetten leben dürfen.

„Die Panzerkekse“ freuen sich auf ihren Auftritt auf der „Wir sind mehr!“-Bühne: „Als 5-köpfige Punk-/Rock-Coverband bringen wir viel Energie und Spielfreude auf die Bühnen. Unsere Musik hat Deutsche Texte mit Tiefgang, die jeder gut verstehen kann. Die Lieder in unserem Repertoire handeln vor allem von starken Gefühlen, Freundschaft und Freiheit. Gewalt, Extremismus, Fremdenfeindlichkeit und Diskriminierung lehnen wir ab, egal von welcher Seite sie kommen. Mit unserer Musik stehen wir ein für Demokratie, Toleranz, Menschlichkeit und Vielfalt. Es ist uns eine große Freude, das „Fest für Demokratie und gesellschaftlichen Zusammenhalt“ und die Bewegung „#Wirsindmehr“ zu unterstützen. Am 9. September in Gelnhausen-Meerholz setzen wir mit unserem Auftritt ein lautes und deutliches Zeichen gegen die rechte Stimmungsmache der FCK AFD! Kommt alle und rockt mit uns gegen rechtes Gedankengut und für eine bunte und soziale Gesellschaft!“

Ab ca 19 Uhr musikalisch mit dabei sind die Punkrocker von „Puking Weazel“- sie wollen ein starkes musikalisches Zeichen gegen Diskriminierung und Rassenhass setzen: „Wir als Band nehmen an ‚Wir sind mehr!‘ gegen Diskriminierung und Fremdenfeindlichkeit teil, weil wir glauben, dass Musik eine universelle Sprache ist, die Menschen zusammenbringen und Vorurteile überwinden kann.“

Mit dabei ist auch Stephan Siemon von Space-Eye. Er sagt: „Ich danke Euch für die Einladung. Ich bin Stephan Siemon, ich arbeite ehrenamtlich für den gemeinnützigen Verein Space-Eye. Wir leisten humanitäre Hilfe. In der Ukraine, Auf den griechischen Inseln. In Bihac. In den Erdbebengebieten von Syrien und der Türkei. Wir sind ein Teil der Zivilgesellschaft. Die rechtsradikale AfD lehnt uns ab. Sie formuliert: ‚Wir werden die sogenannte Zivilgesellschaft trockenlegen müssen.‘

Zivilgesellschaft. Das sind: Die Feuerwehren. Das Rote Kreuz. Der Malteser Hilfsdienst. Amnesty international. Pro Asyl. Die Helfer:innen der Tafeln. Die ehrenamtlichen Hospizhelfer. Um nur einige zu nennen...

Trockenlegen? Die rechtsradikale AfD läßt die Masken fallen. Sie will nicht in der demokratischen Gesellschaft mitreden. Sie will die Demokratie niederreißen - und etwas neues errichten. Das dürfen wir nicht zulassen. Unsere Ablehnung der Partei, die aus Rassisten, Faschisten und Antisemiten besteht, muss umfassend sein. Und ich freue mich daher über dieses partei- und gesellschaftsübergreifende Fest.“

Mit einem Chor und mehreren Infoständen beteiligen sich die OMAS GEGEN RECHTS an dem Hessentag für Vielfalt und Demokratie. Für sie bringt Ingrid Wiemann auf den Punkt: „Als OMAS GEGEN RECHTS setzen wir uns aktiv für Demokratie und die Vielfalt der Kulturen und einen nachhaltigen Umgang mit Natur und Umwelt ein. Auf die steigende Zustimmung für die AfD reagieren wir Omas mit vielfältigen Aktivitäten, bei denen wir mit den Menschen ins Gespräch kommen und sie mit Informationen über die AfD zu versorgen. Das Auftreten der AfD ist verlogen und respektlos: Sie stellt sich als „Kümmerer“ dar, der die von Corona, Ukrainekrieg und Klimakatastrophe verunsicherten Menschen anspricht und vorgibt, deren Belastungen, Sorgen und Ängste mit einfachen Rezepten auflösen zu können. Das Programm der AfD dagegen ist in jeder Hinsicht verantwortungslos: Austritt aus der EU, Ausweisung von Menschen mit Migrationshintergrund, Verfolgung Andersdenkender, Klimakatastrophe leugnen, Frauen zurück ins „Heim“, der Wirtschaft freien Lauf lassen, die Reichen entlasten. Die vermeintlichen Rezepte der AfD nutzen niemanden und führen in deine ökologische Katastrophe und zerstören unsere Demokratie und unser Gemeinwesen. Das wollen wir nicht. Deshalb reden wir mit den Menschen und klären auf, wo immer und so oft wie möglich.“

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