"Für BI Brücke der Vernunft zählen nur Fakten, keine Emotionen!"

Hailer
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Am Dienstag trafen sich einige Mitbegründer der Bürgerinitiative „für eine Brücke der Vernunft“, um darüber zu beraten, wie sie die Ausführungen des Landrates Stolz und seines Verkehrsdezernenten Ottmann zur Bahnquerung Hailer/Meerholz einzuordnen und zu bewerten haben.



Darüber hinaus war auch Thema, was Herr Delhey und seine BI „für den Erhalt der K 904“ in der Presse geäußert haben. „Letztlich ist es nicht zielführend, immer wieder auf Vorwürfe, angebliche Falschdarstellungen und Wortklaubereien, Gegenreden zu verfassen. Das langweilt auf Dauer die Leser mehr und schafft eher Unsicherheit und wenig Vertrauen in das Gelingen dieses so wichtigen Projektes Bahnquerung für die Bürgerinnen und Bürger der Stadtteile Hailer und Meerholz“, so der Sprecher der BI Brücke der Vernunft, Holger Saß, und er fährt fort: „deshalb ist es uns wichtig, hier noch einmal unumstößliche Fakten zu diesem Projekt zusammenzufassen.“

„Wir begrüßen ausdrücklich, dass die Kreisverwaltung jetzt bereit ist, über den Planungsfortschritt zu berichten und wir sind gespannt, wie die Visualisierung des Brückenvorhabens aussieht“, so Gerd Noll. „Wir wissen alle, dass ein Bauwerk wie eine Brücke oder eine Unterführung, die Auenlandschaft nicht verschönern wird“, so Hartmut Spillner, einer der Mitbegründer der BI. Und Saß ergänzt, „aber wir haben uns auch zeitgemäß so verkehrstechnisch aufzustellen, dass wir die Verkehrsströme so leiten, dass eine raumverträgliche, wirtschaftlich sinnvolle und gleichzeitig umweltverträgliche Ausbauvariante den Einwohnern von Hailer und Meerholz hilft.

Und hier die Fakten:
- seit 1999 gibt es die Beschlussfassung der Stadt Gelnhausen, dass die Straßenquerung nach Roth und Gründau von Hailer Meerholz erhalten bleibt. Daran hat sich bis heute nichts geändert.
- Im September 2006 leitete der RP Darmstadt das Planfeststellungsverfahren zur Querung der Bahn ein, und die Bürger hatten im Herbst 2006 die Möglichkeit der Unterlageneinsicht.
- Diese Unterlagen sind bis heute gültig und sind nur durch eine Synopse von HessenMobil zu den Ausbauvarianten und ein hydrogeologisches Gutachten in 2018 ergänzt worden.
- Im jüngsten Statement vom 08.05.2019 in der GNZ halten der Landrat Stolz und sein Verkehrsdezernent Ottmann fest, dass es „gemeinsame Zielsetzung von Stadt und Kreis“ sei, die Bahnstrecke Hanau – Fulda im Ortsbereich Hailer-Meerholz „mittels einer Omega-Brücke zu queren“ , was die BI ausdrücklich in dieser Klarheit begrüßt.

Für eine kleine (enge) Omega-Brücke sprechen folgende Fakten:
- Bei einer Brücke gibt es keine Unterbrechung der Verbindung nach Roth und Lieblos. Die Feuerwehr wird in ihrem Aufgabenbereich nicht eingeschränkt.
- Eine kurze Bauzeit von ca. 6 Monaten gegenüber 3,5 Jahre bei einer Unterführung lt. HessenMobil
- Eine Unterführung (ob klein oder groß) benötigt ein Pumpwerk mit Folgekosten und eine Überbrückung für den Abwasserkanal, der parallel zur Bahn verläuft.
- Das hydrogeologische Gutachten bescheinigt der Variante 1 (kleines Omega), dass sie „kein relevantes Strömungshindernis“ für das Grundwasser darstellt, wohingegen bei einer Unterführung die Grundwasserströmung dauerhaft unterbrochen wird. Ein Vergleich der oberirdischen und unterirdischen Variante zeigt, dass bei der unterirdischen Eisenbahnüberführung der Eingriff – vor allem während der langen Bauphase von ca. 3,5 Jahren – und dadurch auch das Risiko für die Wassergewinnung am größten sind."

Eine kleine Unterführung, wie von der BI K 904 gewünscht, habe zur Folge, dass die K 904 umgewidmet wird und die Stadt Gelnhausen alle Kosten alleine zu tragen hätte, und das sei ein zweistelliger Millionenbetrag. Der von der BI Erhalt der K 904 ins Spiel gebrachte Vorschlag einer „Umgehungsstraße“ zeige, dass der Flächenverbrauch im Wasserschutzgebiet II (ca. 22.000 qm) wesentlich höher sei, als beim Bau einer Brücke. Das passe auch nicht zu den Beteuerungen der BI, den Flächenverbrauch so gering wie möglich zu halten. Die Hailerer und die Meerholzer hätten überhaupt nichts von dieser Umgehungsstraße, denn alle führen weiter auf den bekannten Hauptstraßen.

"Bei allen Varianten ist mit Mehrverkehr zu rechnen, auch bei dem Vorschlag der BI K904, so HessenMobil. Der Ausbau der K 904 auf Liebloser Gebiet bedarf eines separaten Planfeststellungsverfahrens, dazu gibt es keine Planungen bzw. Absichten des Kreises. Also gibt es auch keinen vermehrten Schwerlastverkehr über die Brücke, weil die schmale Kreisstraße das gar nicht hergibt. Abschließend möchte ich noch einmal daran erinnern, dass der Beschluss der Stadt Gelnhausen mit 29 Ja, 9 Nein, und einer grünen Enthaltung gefasst worden ist. Das ist Demokratie und keine „Austrixerei“, wie her Delhey es darstellt. Von den „mehr als 2000 Unterschriften“, die Herr Delhey immer anführt, waren, soweit ich mich erinnern kann, schon ca. 500 aus anderen Städten, die gar nicht hinzugezählt werden dürften,“ so Saß in seinem Abschlussstatement und er fährt fort, „dass Herr Delhey ein problematisches Verhältnis zu demokratisch gewählten Gremien hat, zeigt allein schon die Tatsache, dass er selbst nach Auffassung der örtlichen Presse, eine öffentliche Bauausschusssitzung „missbraucht“ hat, um ein Plädoyer für die Unterführung zu halten, statt die notwendige Neutralität zu wahren. Spätestens, als der damalige Verkehrsdezernent aus dem Publikum heraus als „Lügner“ beschimpft wurde, hätte Herr Delhey eingreifen müssen. Wie das Verhalten einer solchen Person hinsichtlich Glaubwürdigkeit und Zusammenarbeit zu bewerten ist, muss jeder Bürger für sich selbst entscheiden!“

 


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