Gelnhausen: Anbau von Wohnhaus in Flammen

Hailer
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Zu einem Gartenhüttenbrand in der Verlängerung Keltenweg im Stadtteil Hailer wurde die Freiwillige Feuerwehr Gelnhausen, Wachbereich West (zuständig für Hailer und Meerholz) am Mittwoch um 13:52 Uhr alarmiert. Schon auf der Anfahrt der Einsatzfahrzeuge, bestehend aus vier Löschfahrzeugen, einem Schlauchwagen und zwei Führungsfahrzeugen, zeigte sich eine schwarze Rauchwolke über der Brandstelle.

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brenntgartenhbrenntgartenh1feuerwehrwestzweiErste Erkundungen des Einsatzleiters ergaben, dass es sich um einen an das Wohnhaus angrenzenden Anbau handelte, der im Vollbrand stand.

Die sofort eingeleitete Brandbekämpfung unter schwerem Atemschutz zeigte schnell Wirkung. Durch die immense Hitzentwicklung wurden drei Strahlrohre aus verschiedenen Richtungen eingesetzt. Da weitere Atemschutzgeräteträger an der Einsatzstelle benötigt wurden, wurde der Wachbereich Mitte mit zwei Löschfahrzeugen und einem Logistikfahrzeug hinzu alarmiert. Um eine Ausbreitung auf die benachbarten Wohnhäuser zu unterbinden, wurde eine „Riegelstellung“ aufgebaut. Das heißt die Gebäude wurden mit Wasser gekühlt und so vor weiterem Schaden bewahrt. Die Einsatzkräfte kontrollierten die Küche im Wohnhaus mit der Wärmebildkamera und führten Entrauchungsmaßnahmen im gesamten Gebäude durch. Sodann hieß es die Dachdämmung, welche aus Glaswolle bestand, zu entfernen und dort nach Glutnestern zu schauen.

Danach war der Brand unter Kontrolle. Die Nachlöscharbeiten zogen sich noch bis ca. 18 Uhr hin. Eine Brandnachsicht wurde gegen 19 Uhr abgehalten, um ein erneutes Aufflammen zu verhindern. Die Feuerwehr Gelnhausen-West war mit 25 Einsatzkräften und fast allen Einsatzfahrzeugen im Einsatz. Zur Unterstützung wurde der Wachbereich, Mitte mit weiteren Fahrzeugen und Atemschutzgeräteträgern nachalarmiert. Außerdem war der Brandschutzaufsichtsdient des Main-Kinzig-Kreises und zwei Rettungswagen vor Ort. Ein Feuerwehrmann der Wehr Gelnhausen-West musste kurzfristig mit Kreislaufproblemen ambulant im Krankenhaus behandelt werden.

Brände können durch Rauchwarnmelder wesentlich früher entdeckt werden. Daher an dieser Stelle noch der Hinweis an alle Bürgerinnen und Bürger: Rüsten Sie ihre Wohnungen und Häuser mit geeigneten Rauchwarnmelder aus. So können Entstehungsbrände rechtzeitig erkannt und Personenschäden vermieden werden. Seit dem 01.01.2015 müssen alle Wohnungen und Häuser mit Rauchwarnmeldern ausgestattet sein. Für nähere Informationen: www.rauchmelder-lebensretter.de

Text und Fotos: Feuerwehr Gelnhausen, Feuerwehr Gelnhausen West


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