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Lidl, Aldi und Rewe machten es vor, EDEKA zieht nach: Die großen deutschen Lebensmittelhändler kennzeichnen ihr Fleisch nach Haltungsbedingungen. Greenpeace hat dafür gekämpft.
Verbraucher wünschen sich mehr Transparenz. Ein Großteil der Fleischkonsumenten (81%) will zukünftig beim Kauf von Fleisch und Wurst verstärkt auf die Haltungskennzeichnung achten. Sie macht erkennbar, wie die Tiere aufgezogen werden und schafft Transparenz. Nur mit dieser Kennzeichnung können Kunden beim Kauf von Fleisch eine Wahl treffen und die Landwirte unterstützen, die ihre Tiere artgerecht halten. 89 % wären auch bereit, dafür mehr zu zahlen.
Wenn Kunden umfassend informiert sind und sich für Fleisch aus besserer Tierhaltung entscheiden können, gehören die schlimmsten Auswüchse der Massentierhaltung vielleicht bald der Vergangenheit an. Der Einzelhandel finanziert inzwischen zwar die Brancheninitiative „Initiative Tierwohl“ für einen Teil des Fleischsortiments. Jedoch reichen die gezahlten Beträge und die kaum merklichen Verbesserungen nicht aus, um die Bedingungen für die Tiere spürbar zu verändern. So erhält ein Schwein in der Haltungsstufe 2 der Initiative Tierwohl nur etwa 1 DIN A 4-Blatt mehr Platz für 110 Kilogramm Gewicht. Das entspricht auch nicht den Anforderungen des Tierschutzgesetzes.
Nun braucht es gesetzliche Regelungen. „Ministerin Klöckner muss die Kennzeichnung in Handel und Gastronomie zur Pflicht machen und die gesetzlichen Regeln für die Tierhaltung grundlegend verbessern“ , sagt Lasse van Aken, Greenpeace-Experte für Landwirtschaft. Am 19.1.2019 findet in Berlin eine große Demo zum Thema „Wir haben es satt“ statt. Die teilnehmenden Organisationen fordern eine Agrarwende, hin zu einer ökologischen Landwirtschaft.
Weitere Infos unter www.greenpeace.de www.greenpeace.gelnhausen.de
www.facebook.com/Greenpeace.Gelnhausen/
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