„Quartier Am Steinbrunnen“: SPD fordert schnelle Umsetzung

Gelnhausen
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Die SPD Gelnhausen setzt sich dafür ein, das im Juni 2015 von der Stadtverordnetenversammlung beschlossene Konzept zur Schaffung von bezahlbarem Wohnraum im „Quartier Am Steinbrunnen“ gegenüber der Marienkirche zügig umzusetzen.

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Eine entsprechende Anfrage haben die Sozialdemokraten an den Bürgermeister gerichtet und fordern eine engere Verzahnung der Planungen zur Elektromobilität mit möglichen Stellplatzkonzepten, berichtet Fraktionsvorsitzender Ewald Desch in einer Pressemitteilung.

Hintergrund: Mit dem Beschluss der Stadtverordnetenversammlung vom 10. Juni 2015 wurde der Magistrat gebeten, einen fraktionsübergreifenden Vorschlag für das „Quartier Am Steinbrunnen“ zu überprüfen und das Konzept zur Beratung dem Bauausschuss vorzulegen. So soll das Marburger Haus inklusive Treppenhaus und Fassade saniert werden. Ferner soll das alte Feuerwehrgebäude innen neu angelegt und die Fassade dem Marburger Haus angeglichen werden. Die alte Winterschule soll altersgerecht (barrierefrei) zu Wohnzwecken umgebaut werden und der Innenhof sowie die Grünanlage sollen unter Bereitstellung von Stellplätzen umgestaltet werden. Alternativ soll geprüft werden, inwieweit auf dem Gelände die Schaffung von über Eigenbedarf hinausgehenden Stellplätzen für Fahrzeuge der umliegenden Wohnnutzer möglich ist, gegebenenfalls auch unter Aufgabe oder Umnutzung einzelner vorhandener Gebäudeteile.

Im Dezember 2017 hatte der Magistrat einem geänderten Stellplatzkonzept, das in Absprache mit dem Landesamt für Denkmalpflege entstanden ist, zugestimmt. Im April 2018 erhielt die Barbarossastadt Gelnhausen zudem aus dem Förderprogramm des Main-Kinzig-Kreises zur Schaffung von bezahlbarem Wohnraum 285.000 Euro für die Sanierung des „Quartiers Am Steinbrunnen“.

„Die SPD-Fraktion fragt, wie weit die Planungen vorangeschritten sind und warum noch nicht mit den Baumaßnahmen begonnen worden ist“, so Walter Schindler, Stadtverordneter und Erster Vorsitzender des SPD-Ortsbezirks Gelnhausen-Mitte. Rund dreieinhalb Jahre nach dem Beschluss durch die Stadtverordnetenversammlung und rund ein knappes Jahr nach der positiven Entscheidung und Freigabe von Fördermitteln aus dem Förderprogramm des Main-Kinzig-Kreises zur Schaffung von bezahlbarem Wohnraum sind noch immer keine Fortschritte zu erkennen.

Mit der Sanierung des früheren Feuerwehrgerätehauses und der alten Winterschule sollen zwölf Wohneinheiten auf über 918 Quadratmetern geschaffen werden. „Durch Schaffung von bezahlbarem Wohnraum für Mieter mit kleinem und mittlerem Einkommen sollte die Stadt Gelnhausen ein Zeichen gegen den zunehmenden Druck am Wohnungsmarkt setzen“, betont Walter Schindler. Durch die Nähe zum Rhein-Main-Gebiet sind die Mieten in den vergangenen Jahren auch in Gelnhausen überproportional stark gestiegen, was insbesondere Menschen mit niedrigerem Einkommen zu spüren bekommen.

Zudem hinterfragt die SPD-Fraktion, ob der Magistrat und der Bauausschuss umfassend und transparent über die Entwicklungen informiert und einbezogen worden sind, wie in dem Beschluss der Stadtverordnetenversammlung gefordert wurde. „Daher ist es nun wichtig, entsprechende Mittel in den Haushaltsplanungen der Barbarossastadt Gelnhausen oder der Stadtentwicklungsgesellschaft SEG einzuplanen, um eine schnelle Realisierung zu erzielen“, fordert Ewald Desch.

Abschließend heben die Sozialdemokraten auch die Bedeutung einer engeren Verzahnung zwischen den Planungen zur Elektromobilität und einem geänderten Stellplatzkonzept im Rahmen des „Quartiers Am Steinbrunnen“ hervor. „Durch beispielsweise die kostengünstigere zur Verfügungsstellung von elektrisch betriebenen Quartiersfahrzeugen an Mieter und Nachbarn könnten der ruhende Verkehr entlastet und mögliche Schadstoffemissionen nachhaltig reduziert werden. Mit einem solchen Konzept könnte ein Pilotprojekt für ein nachhaltiges Verkehrsmodell geschaffen werden“, so Ewald Desch.


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