Linoldrucke zeigen Weltgericht-Szenen des Lettners

Gelnhausen
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„Lettner“ – das sind steinerne oder auch hölzerne Trennelemente, die in mittelalterlichen Kirchen den Chor vom Mittelschiff trennen.

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Der Begriff hat seinen Ursprung im lateinischen Wort „lectorium“, was so viel wie Lesepult bedeutet. Mit zunehmender Wirkung des Protestantismus wurde die Separierung des Chorraums überflüssig. Der Trennung von Geistlichen und Laien schwor man ab, viele Lettner wurden eingerissen. Manche blieben jedoch auch erhalten, zum Beispiel weil man die Reform nicht gewaltsam, sondern einvernehmlich vollzog und somit Bauelemente der katholischen Vergangenheit bestehen bleiben durften.

Solch ein Überlebender ist der sandsteinerne Lettner der Gelnhäuser Marienkirche und hier lohnt sich ein genaues Hinsehen ganz besonders. Seine Einzigartigkeit belegt die praktizierte Frömmigkeit der späten Stauferzeit und des Spätmittelalters. Innerhalb eines von MainKinzigGas geförderten Kunstprojekts fertigte der Gelnhäuser Künstler Hans-Joachim Gogler Linoldrucke an, die Szenen des dargestellten Weltgerichts zeigen. Sie bilden das figurale Zentrum des Lettners, das dem Betrachter anschaulich verdeutlichen soll, wer welchen schicksalshaften Weg beschreiten wird. „Mit einer Linolschnitt-Platte lassen sich maximal fünfzig Linoldrucke herstellen. Dann hat sie sich praktisch abgenutzt“, erklärt der Künstler. „Wer solch einen Druck erwirbt, erhält somit etwas sehr Exklusives.“

Daniel Christian Glöckner (FDP), Bürgermeister der Stadt Gelnhausen hierzu: „Seit Oktober sind die Drucke in unserer Tourist-Information am Obermarkt 24 erhältlich. Ein Großteil der Einnahmen fließt in die Stiftung Marienkirche. Geld, das dringend für den Erhalt dieses wunderbaren Bauwerks benötigt wird.“

MainKinzigGas beliefert rund 20.000 Privat-, Industrie-, Gewerbe- sowie kommunale Kunden in 21 Städten und Gemeinden des Main-Kinzig-Kreises mit Erdgas. Das Unternehmen bietet hierzu ein umfangreiches Beratungs-, Service- und Energiedienstleistungsangebot an. Das Versorgungsgebiet reicht von Bad Soden-Salmünster im Osten bis Niederdorfelden im Westen und von Birstein im Norden bis nach Freigericht-Neuses im Süden. Auf Wunsch beliefert MainKinzigGas auch angrenzende Regionen.

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Foto: Er ist erhaben und doch ganz filigran: Der vieleckig in die Vierung hineinragende Lettner der Gelnhäuser Marienkirche wurde nachträglich um 1250 eingebaut. Gut zu erkennen sind die vier Szenen des Weltgerichts: die Hölle, der Zug der Verdammten, der Zug der Seeligen und die Auferstehung.

Foto: Freuen sich über die sinnvolle Kunstaktion in der Marienkirche (von rechts): Simone Grünewald (Fachbereichsleiterin Kultur und Tourismus), Pfarrer Uwe Steuber, Künstler Hans-Joachim Gogler, Gelnhausens Bürgermeister Daniel Christian Glöckner, Monika Kuhl-Bauer und Kirsten Hoßfeld (beide MainKinzigGas).


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