„Die Stadthalle darf nicht unser Berliner Flughafen werden“

Gelnhausen
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„Nach Sichtung der nunmehr endlich vom Bürgermeister vorgelegten Unterlagen sehen wir unsere Befürchtungen bestätigt“, erklärt die CDU Fraktion in einer Pressemitteilung zur Stadthalle Gelnhausen.

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Nach den bisherigen Erkenntnissen habe die Stadt jahrelang ihre Pflichten vernachlässigt. Das sei nicht nur dem derzeitigen Rathauschef Glöckner sondern auch dessen Amtsvorgänger Stolz vorzuwerfen. Die bisher ersichtlichen Mängel könnten auch keinesfalls – wie es Glöckner bislang kommuniziert habe - bagatellisiert werden, sondern seien aus Sicht der CDU gravierende Sicherheitsmängel, stellen die Christdemokraten fest. „Das Vorliegen dieser Missstände ist der Rathausspitze seit über einem Jahr bekannt. Es hätte also schon längst gehandelt werden können. Wir sehen uns darin bestärkt, eine umfassende Begutachtung vornehmen zu lassen“, resümiert die stellvertretende Fraktionsvorsitzende Petra Schott-Pfeifer.

„Die Stadthalle darf nicht unser Berliner Flughafen werden“, warnt sie. „Zwar ist bereits jetzt eine längerfristige Schließung zu befürchten. Wegen der vielfältigen Veranstaltungen, die in der Stadthalle stattfinden, sind weitere Verzögerungen aber unbedingt zu vermeiden. Wir brauchen schnellstmöglich Klarheit, welche Mängel vorliegen, welche Sanierungsmaßnahmen erforderlich sind und was uns das Ganze letztendlich kostet. So wie es bisher gelaufen ist, kann es nicht weitergehen. Offenbar sind die ersten Mängel erst auf die Initiative eines von der Stadt mit den Sanierungsarbeiten beauftragten Unternehmers aufgedeckt worden. Erst mit erheblicher zeitlicher Verzögerung sind weitere Mängel festgestellt worden, kritisiert Schott-Pfeifer. Verständnis zeigt sie für die Empörung der Bürger, die in letzter Zeit Veranstaltungen in der Stadthalle in Unkenntnis der Sicherheitsmängel besucht hätten. Wenn beispielsweise ein Vater, der mit seinen Kindern die Schulabschlussfeier besucht hat, sein Entsetzen äußert, können wir Christdemokraten das nur allzu gut nachvollziehen. Die Untätigkeit des Bürgermeisters kann nur als verantwortungslos bezeichnet werden, stellt die Christdemokratin fest.

„Es kann doch nicht sein, dass die Öffentlichkeit wochenweise neue Hiobsbotschaften zur Stadthalle erreichen“, empört sich die CDU Fraktion. „Ein TÜV Gutachten- wie vom Bürgermeister bislang behauptet - liegt nicht vor. Es gibt lediglich die Stellungnahme des Gutachters, der von dem von der Stadt beauftragten Unternehmer eingeschaltet wurde, und die Feststellungen von dem ebenfalls von der Stadt beauftragten Planungsbüro, welche kein Sachverständigengutachten ist. Somit ist festzuhalten, dass die Stadt bislang noch kein einziges Gutachten in Auftrag gegeben hat“, fasst Schott-Pfeifer zusammen. „Die scheibchenweise Aufdeckung von Mängeln können und wollen wir nicht mehr hinnehmen. Nur ein unabhängiger Sachverständiger kann die längst überfällige umfassende Aufklärung gewährleisten. Wenn dieser weitere Mängel und Versäumnisse feststelle, gelte es die Verantwortlichkeiten klar zu benennen und mögliche Konsequenzen zu prüfen“, schloss Schott-Pfeifer.


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