Barbarossafreibad: Keine erweiterten Öffnungszeiten

Gelnhausen
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Der Magistrat der Barbarossastadt Gelnhausen hat in einer Sondersitzung beschlossen, dass die Öffnungszeiten des Barbarossafreibades nicht erweitert werden.

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Das Freibad bleibt in der durch die Corona-Pandemie eingeschränkten Saison 2020 weiterhin von 7 bis 18 Uhr geöffnet.

„Hintergrund für die Sondersitzung des Magistrats war der Wunsch seitens der Politik, die Öffnungszeiten über 18 Uhr hinaus zu verlängern“, erläutert Bürgermeister Daniel Chr. Glöckner dazu. Der Magistrat habe sich gegen verlängerte Öffnungszeiten entschieden, weil sich zum einen die Besucherzahlen auf einem niedrigen Niveau bewegten, zum anderen der mit einer Erweiterung der Öffnungszeiten einhergehende erhöhte Personalbedarf nicht abgedeckt werden könne, berichtete der Bürgermeister aus der Sitzung.

Im Schnitt seien täglich etwa 116 im Vorverkauf erworbene Karten im Umlauf, erläuterte Glöckner: Hinzu müssten noch etwa 400 Saisonkarten addiert werden, die jedoch nicht täglich von ihren Besitzern genutzt würden. Eine Konstante seien die Frühschwimmer, deren Zahl morgens ab 7 Uhr zwischen 30 und 35 Personen ausmache. Im Jahr 2019 seien im Tagesdurchschnitt etwa 15 Abendschwimmkarten nach 18 Uhr zusätzlich verkauft worden. Der Magistrat habe den Wunsch nach erweiterten Öffnungszeiten, die vorliegenden Daten, die von der Verwaltung ermittelten Kosten, die eine Verlängerung der Öffnungszeit mit sich bringen würde, und die besonderen Hygiene-Umstände in der Corona-Krise intensiv diskutiert und abgewogen. „Das Gremium ist zu dem Schluss gekommen, dass eine Verlängerung der Öffnungszeiten nicht vertretbar ist. Wir würden dafür einen weiteren Reinigungszyklus samt entsprechendem Personal benötigen, zusätzlich auch weiteres Aufsichtspersonal. Personal, das derzeit auf dem Markt kaum zu finden ist, weil alle Freibäder, die geöffnet sind, bereits zusätzliches Personal im Zuge der umfassenden Hygienekonzepte eingestellt haben.“

Der Magistrat lege großen Wert auf das für Gelnhausen verabschiedete Hygiene- und Abstandskonzept, das gewährleiste, dass mögliche Herde für eine Infektion mit dem Corona-Virus im Vorhinein schon ausgeräumt würden, so Glöckner weiter. Ohne Personal sei das Konzept nicht umsetzbar. Der Magistrat habe bei seiner Entscheidung das Allgemeinwohl über das Wohl einzelner gestellt. „Die Pandemie verlangt von uns allen, mehr oder weniger starke Einschränkungen hinzunehmen. In diesem Sinne bitten die Stadträtinnen und Stadträte um Verständnis für ihre Entscheidung, die Öffnungszeiten im Freibad in dieser von besonderen Umständen geprägten Saison 2020 nicht zu verlängern“, so der Bürgermeister abschließend.

Foto: Umfangreiche Abstands- und Hygieneregeln sorgen im Barbarossafreibad für den Infektionsschutz der Badegäste. Angesichts der niedrigen Besucherzahlen und des erhöhten Personalbedarfs hat der Magistrat einer Erweiterung der Öffnungszeiten in den Abendstunden nicht zugestimmt.


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