Schule von Gelnhäuser Hilfsverein in Beirut zerstört

Gelnhausen
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„Es ist eine Katastrophe. Wir wissen nicht, was wir sagen sollen. Es ist wie ein Erdbeben … die Zerstörung ist unvorstellbar, überall.“ So schildert es die Schulleiterin der NES-Schule, libanesischer Partner des Gelnhäuser Hilfswerks Helping Hands e.V., am Dienstagabend, wenige Stunden nachdem eine verheerende Explosion am Hafen in Beirut das ganze Land erschütterte – sogar in Zypern, 200 Kilometer entfernt, war der Schlag landesweit zu spüren.

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Bisher wird von über 130 Toten und mehr als 5000 Verletzten gesprochen. Nachrichtensender berichten, dass unter anderem auch drei Krankenhäuser zerstört wurden und es ohnehin schon an medizinischem Material mangelt – die Verletzten werden versorgt, so weit es geht. Zwei NES-Schüler der 5. Klasse wurden durch Glas verletzt und werden im Krankenhaus behandelt; ansonsten wurden glücklicherweise keine Schüler und Lehrer getroffen. Die entsetzliche Kraft der Druckwelle hat aber nicht nur Tausende verletzt, sondern auch weite Teile der Hauptstadt verwüstet. „Auch unsere Schule hat kein Glas mehr, keine Türen – eine Menge ist zerstört“, berichtet die Schulleiterin.

Die NES-Schule ist das "Jahresprojekt 2020" von Helping Hands e.V.; beim "Joggathon"-Spendenlauf der Kirche des Nazareners Gelnhausen im Mai engagierten sich über 50 Läufer aus dem Main-Kinzig-Kreis für den „NES-Studienfond“ – Unterstützung, die Schule und Schüler jetzt noch nötiger haben als zuvor. Denn diese Katastrophe trifft den Libanon nicht aus heiterem Himmel, sondern inmitten einer anhaltenden Wirtschaftskrise, durch die das Land schon vor Corona extrem geschwächt war. Tausende, die bisher der Mittelklasse angehörten, sind unter die Armutsgrenze gerutscht; die, die schon vorher bedürftig waren, wissen kaum, wie sie die Krise überstehen sollen.

„Mehr können wir wirklich nicht mehr ertragen“, schreibt die Schulleiterin. „Unsere Leute haben nichts zu essen, wie sollen wir da die Stadt wieder aufbauen!“ Wenn Sie den betroffenen Menschen in Beirut eine helfende Hand reichen möchten, überweisen Sie Ihre Spende bitte mit Vermerk „Beirut Explosion“ auf das Konto von Helping Hands e.V. bei der KSK Gelnhausen, IBAN: DE56 5075 0094 0000 022394, BIC: HELADEF1GEL. Bitte geben Sie immer die vollständige Adresse an, damit Sie am Jahresende eine Spendenquittung erhalten können. Das Spenden-Siegel des Deutschen Zentralinstituts für soziale Fragen (DZI) bestätigt, dass Helping Hands e.V. mit den anvertrauten Mitteln sorgfältig und verantwortungsvoll umgeht. Weitere Informationen über: https://helpinghandsev.org, Email: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.

Fotos: Die Fotos stammen aus den Wochen vor dem Corona-Lock-Down.


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