FDP-Sommertour: Tourismus soll stärker gefördert werden

Gelnhausen
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Die tourismuspolitische Sprecherin der Freien Demokraten im Hessischen Landtag, Wiebke Knell, hat zusammen mit ihrem Fraktionskollegen Dr. h.c. Jörg-Uwe Hahn, der als FDP-Betreuungsabgeordneter auch für den Main-Kinzig-Kreis zuständig ist, im Rahmen ihrer „Hessen-Holidays“-Sommertour Gelnhausen besucht, um sich über die touristischen Entwicklungen in der Barbarossastadt zu informieren.

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Bürgermeister Daniel Glöckner (ebenfalls FDP) und die Abteilungsleiterin Kultur und Tourismus Simone Grünewald berichteten den liberalen Abgeordneten über den Tourismus vor Ort. „Unserer Stadt ist seit etwa 25 Jahren touristisch erschlossen. Auch wenn wir in diesem Jahr durch die Corona-Pandemie ausgebremst wurden, wächst der Tourismus in unserer Stadt“, erklärte Bürgermeister Glöckner, der selbst seit seinem 17. Lebensjahr Stadtführer in der Barbarossastadt ist.

Die Leiterin Tourismus Simone Grünewald lieferte Knell und Hahn die Zahlen rund um den Tourismus in Gelnhausen. Im Jahr 2019 habe es in der Barbarossastadt 660 Führungen mit 15338 Teilnehmern gegeben, 52794 Übernachtungen mit 21214 Ankünften seien im vergangenen Kalenderjahr gezählt worden. Rund fünfzig ehrenamtliche Gästeführer bringen den Touristen die Stadt Gelnhausen professionell näher.

Auf Nachfrage des ehemaligen Justizministers und jetzigen Landtagsvizepräsidenten Hahns, inwiefern sich die aktuelle Corona-Pandemie auf den Tourismus in Gelnhausen auswirke, sagte Glöckner: „Erstmals mussten wir unsere über der Region hinaus bekannte Weihnachtsführung, für die jährlich rund 2500 Tickets in Minutenschnelle verkauft werden, absagen. Derzeit wird geschaut, inwiefern eine digitale Weihnachtsführung für dieses Jahr möglich erscheint. Auch wenn durch die Corona-Pandemie in diesem Jahr deutlich weniger Gäste den Weg nach Gelnhausen gefunden haben, ist in den letzten Wochen festzustellen, dass immer mehr Menschen die Sommerferien in von deren Wohnort nicht allzu weit entfernter Umgebung verbracht haben.“

Laut Rathauschef Glöckner und der Tourismusleiterin Grünewald ist zudem eine Trendwende bei den Gästeführungen zu erkennen: „Die Führungszahlen nehmen seit Jahren ab, der Trend geht hin zur Stadterkundungen auf eigene Faust. Dennoch sind unsere Führungen, insbesondere die Erlebnisführungen, bei denen die Stadtführer originell verkleidet sind, noch immer sehr gefragt“. Um sich breiter aufzustellen, habe man zusammen mit einheimischen Unternehmen mit einer digitalen Lösung auch für „Individual-Entdecker“ ein Angebot erschaffen. Das neue interaktive Spiel „gelnhusana magica“ verführe Touristen zum Spielen, Suchen, Knobeln und Rätseln. Hierfür würden die Spieler mit einem iPad ausgestattet und entdeckten während des Spielens die Barbarossastadt auf eine neue Art und Weise.

Um den Touristen ein Erleben der Stadt mit digitalen Hilfsmitteln zu vereinfachen, sei es wichtig, in der kommenden Zeit ein flächendeckendes innerstädtisches WLAN-Netzwerk zu installieren, so Glöckner. Zudem erhofft sich der FDP-Bürgermeister mehr Unterstützung von der Landesregierung: „Wir haben in Hessen viele schöne Orte. Das Land Hessen sollte den Tourismus in Hessen unterstützen, indem man durch unbürokratische Förderungen beispielsweise dafür sorgt, dass man durch Marketingmaßnahmen überregional an Bekanntheit gewinnt. Das gesamte Kinzigtal wird nicht beworben. Großflächenplakate beispielsweise in dem unter einer Stunde erreichbaren Frankfurter Hauptbahnhof würden den Tourismus in der Region sicherlich beleben“.

Bei den liberalen Landtagsabgeordneten stieß Glöckner damit auf offene Ohren. „Wir Freie Demokraten haben im Hessischen Landtag uns bereits im Mai dafür eingesetzt, mit einer Werbe-Kampagne der Vermarktung von hessischen Urlaubsdestinationen zu fördern. Hessen kann nicht nur mit seiner Lage im Herzen Deutschlands und Europas punkten, sondern auch mit attraktiven Orten und Regionen mit hohem Erholungswert. Leider hat die schwarz-grüne Landesregierung unseren Antrag, der unseren heimischen Tourismus und damit auch beispielsweise unsere durch die Corona-Krise ohnehin schon gebeutelte Gastronomie und Hotellerie gefördert hätte, abgelehnt“, so die FDP-Tourismuspolitikerin Wiebke Knell.

Anschließend ließen Glöckner und Grünewald es sich nicht nehmen, die FDP-Landtagsabgeordneten durch die Barbarossastadt zu führen. Neben der Marienkirche, den Brunnen auf dem Obermarkt und der historischen Pfarrstraße besichtigte man unter anderem das Mitmachmuseum mit dem begehbaren Ohr. In dem Museum wird unter anderem Kindern und Erwachsenen die Erfindung eines berühmten Gelnhäuser nähergebracht: Philip Reis entwickelte einst das Telefon aus einem Nachbau der menschlichen Hörorgane.

Der hessische FDP-Landtagsvizepräsident Hahn sagte abschließend: „Gelnhausen zeigt, dass unsere Region viel zu bieten hat. Hier wurde in den vergangenen Jahren der Tourismus durch vielfältige kreative Angebote belebt. Viele Touristen erhalten hier ein tolles Urlaubserlebnis. Hoffentlich werden in Zukunft noch mehr Touristen den Weg nach Gelnhausen finden“.

Foto (von links): Daniel Chr. Glöckner, Wiebke Knell, Dr. h.c. Jörg-Uwe Hahn, Simone Grünewald.


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