Gesundheitsakademie: CDU kritisiert Darstellung der FDP

Gelnhausen
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Lese man die jüngste Pressemitteilung der FDP Gelnhausen, dann bekomme man den Eindruck, als habe sich Kolja Saß gewissermaßen als Einzelkämpfer der Opposition im Kreistag für Gelnhausen als künftigen Standort der Gesundheitsakademie stark gemacht.

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Diese Darstellung möchte die CDU Gelnhausen so jedoch nicht stehen lassen und weist sie als reichlich übertrieben zurück.

Zunächst einmal könnten sich alle zurecht freuen, sollte die Gesundheitsakademie nach einigen Irrungen und Wirrungen nun doch in Gelnhausen angesiedelt werden, so der CDU-Stadtverbandsvorsitzende und Kreistagsmitglied, Christian Litzinger. Der Haupt- und Finanzausschuss des Kreises habe hierfür mittlerweile seine Zustimmung erteilt, der Kreistag müsse darüber hinaus allerdings erst noch formal entscheiden.

Litzinger, der im Kreistag Mitglied im Haupt- und Finanzausschuss (HFA) ist, erklärt weiter: „Die ursprüngliche erste Standortsuche wurde von vielen kritisch gesehen, so auch von mir. Es gab daher unterschiedliche Bemühungen, das Verfahren neu aufzurollen, was dann auch letztendlich so geschehen ist. In einem zweiten Verfahren wurden alle relevanten Standortfaktoren besser abgebildet und der Standort Gelnhausen hat sich hier ganz objektiv als der Beste herausgestellt. Der HFA hat zu diesem Thema in mehreren Sitzungen getagt. Für die FDP war hier jedoch stets Alexander Noll anwesend und nicht Kolja Saß.“

Saß sei bei diesen Sitzungen und Beratungen nicht in Erscheinung getreten, wobei es natürlich sein könnte, dass dieser – wie andere auch – seine Unterstützung für den Standort Gelnhausen in Einzelgesprächen im Hintergrund deutlich gemacht habe. Ob dies jedoch so war und wenn ja, mit welcher Wirkung, das könne niemand so genau sagen. Wenn sich nun der Bürgermeister der Kreisstadt auch öffentlich in seine Phantasiewelt flüchtet um seinem Parteifreund unter die Arme zu greifen kann man darüber eigentlich nur schmunzeln. Richtig einordnen muss man es trotzdem. Mit Sicherheit gelte es aber festzuhalten, dass die Entscheidung für den Standort Gelnhausen auf einer rein faktenbasierten Grundlage beruhe, für deren Schaffung sich viele eingesetzt hätten. Keinesfalls sei es jedoch eine geradezu herkulische Einzelleistung von Herrn Saß gewesen, wie es die FDP darzustellen versuche. Diese Erzählweise müsse man schon als fabelhaft bezeichnen.


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