Stadtradt Ottmar Schüll soll sein Mandat zurückgeben

Gelnhausen
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„Was lange währt, wird endlich gut“ - so könnte man aus Sicht der Bürger für Gelnhausen (BG) den Wechsel von Ottmar Schüll zur SPD beschreiben (wir berichteten).



Der Stadtrat im Auftrag der BG habe mit der Wählergemeinschaft gefremdelt, seitdem die Koalition mit der SPD kurz nach Beginn der neuen Legislaturperiode auseinander gebrochen sei. "Man könne nur in Zusammenarbeit mit den 'Sozen' eigene Ideen verwirklichen und müsse auch bereit sein, Kompromisse zu schließen oder deren Ansichten übernehmen. Ein oft geäußertes Statement Schülls, wenn es in kontroversen BGinternen Diskussionen um eine klare Positionierung ging. Dabei entfernten sich beide Fraktionen immer weiter voneinander. Der Höhepunkt wurde mit der Bewertung der aktuellen Schwerpunkte 'Mittlauer Weg', Stadthalle und Coleman-Park erreicht. Wie weit die Standpunkte der ehemaligen Koalitionspartner hier auseinanderliegen, ist bekannt. Während die SPD versucht, mit allen Mitteln eine Aufklärung zu verhindern, fordern die BG mittlerweile schon seit Jahren einen transparenten Umgang mit der Thematik. An diesem Punkt erfolgte der Bruch mit Schüll, der vehement die SPD-Linie vertrat beziehungsweise vertritt", so die BG in einer Pressemitteilung.

Entsprechend sei sein Abstimmungsverhalten im Magistrat und sein Auftritt in der Öffentlichkeit gewesen, wo er mehrfach hinter vorgehaltener Hand die Politik der BG scharf kritisiert und angegriffen habe. "Gegenüber der Wählergruppe tat er dies nicht. Seit langer Zeit nahm er nicht mehr an Treffen und Besprechungen teil, vereinbarte Beiträge entrichtete er nicht. Bis heute mied er jeglichen direkten Kontakt und hat sein Verhalten nicht erklärt. Mandatsträger sollen von der Mitgliederversammlung beschlossene Ziele und Leitlinien vertreten. So steht es jedenfalls in der BG-Satzung. Ottmar Schüll beschloss, sie zu ignorieren. Schließlich findet jetzt zusammen, was zusammengehört. Besonders der Umgang mit der Vergangenheit bereitet dem Stadtrat anscheinend erhebliche Schwierigkeiten. Unter anderem stimmte er der Fortsetzung des Verkaufs von Grünflächen im Mittlauer Weg zu, obwohl dies auf den erklärten Widerstand der BG stieß. Aber, wie auch die SPD, er will 'nach vorne arbeiten'", so die BG weiter.

Abschließend heißt es in der Pressemitteilung: "Was ebenfalls verwundert, ist sein prognostiziertes Eintreten für die Wiedereröffnung des Bürger- und Vereinszentrums im ehemaligen Waldschwimmbad Roth. Da kommt er ein bisschen spät. Vor einiger Zeit suchte der Bürgermeister ein Magistratsmitglied zur Unterstützung seiner Bemühungen, um eben jene Wiedereröffnung anzugehen. Seine Wahl fiel auf Ottmar Schüll. Der ist aus Roth und Stadtrat. Nur lehnte dieser ab. Er hat es sich anscheinend anderes überlegt. Seine Initiative ist nicht mehr von Nöten. Bogenschützen, Imker und der Turnverein Roth haben die Sache in die Hand genommen und stehen nach Überwindung vieler Hindernisse vor der Lösung. Eine GbR soll sich um Vermietung und Vermarktung kümmern. Offene Punkte werden innerhalb der nächsten Monate abgearbeitet sein. Die BG sind gespannt, ob er sein Mandat als Stadtrat ebenso konsequent niederlegt. Es geht auf einen Wahlvorschlag der Bürger für Gelnhausen zurück."


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