Bahnüberführung. SPD fordert Fortführung der Planung

Gelnhausen
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„Die jetzt vorliegende Visualisierung der geplanten Überführung mit integriertem Geh- und Radweg ist ein wichtiger Beitrag, um die gesamte Diskussion zu versachlichen. Vor allem ist dies ein wichtiger Beitrag zur breiten Bürgerinformation“, mit diesen Worten begrüßen die SPD-Stadtverordnetenfraktion und der SPD-Ortsverein die in Abstimmung mit Hessen Mobil, dem Main-Kinzig-Kreis und der Stadt Gelnhausen vorgenommene Visualisierung des aktuellen Planungsstandes (wir berichteten).



„Das ist auch ein wichtiger Beitrag zur Transparenz - und zwar noch vor Beginn des eigentlichen Genehmigungsverfahrens“, so die beiden Ortsvorsteher Daniel Dietrich (Hailer) und Klaus Brune (Meerholz). Gleichzeitig betont die SPD aber auch, dass es wichtig ist, die Planungen jetzt weiter konsequent voranzubringen.

„Wir haben schon Zeit verloren und deshalb ist es richtig und wichtig, dass die klaren Beschlüsse der städtischen Gremien dazu auch umgesetzt werden“, so Daniel Dietrich und Klaus Brune weiter. Das Projekt sei ein wichtiges Verkehrsinfrastrukturprojekt für die Stadtteile Hailer und Meerholz, auf das die Menschen seit Jahrzehnten warten. „Daneben bringt das Projekt die Chance mit sich, die Verkehrssicherheit für Fußgänger und Radfahrer in dem gesamten Bereich zu erhöhen, die Arbeit der Freiwilligen Feuerwehr Gelnhausen-West zu erleichtern und das Umfeld der Ladestraße in Hailer sowie der Bahnstraße in Meerholz aufzuwerten“, so die beiden Ortsvorsteher.  Mit der jetzt vorliegenden Visualisierung werde zudem klar, dass sowohl die Hindenburgallee als auch die gesamte K 904 in ihrem Charakter erhalten und insgesamt nur minimal verändert werden.

Aus Sicht der SPD gelte es jetzt, die Planungen konsequent voranzubringen, damit in das Planfeststellungsverfahren eingestiegen und somit Baurecht für das Verkehrsprojekt geschaffen werden kann. „Das Planfeststellungsverfahren ist dann das eigentliche Genehmigungsverfahren und für die Umsetzung einer Überführung mit integriertem Rad- und Gehweg die entscheidende Phase“, so der Erste Stadtrat Dieter Ullrich. Der SPD sei es wichtig, dass die Bürgerschaft umfangreich und sachlich informiert und auf Bedenken eingegangen werde. „Die jetzt vorliegende Visualisierung ist dazu ganz klar ein wichtiger Beitrag, denn Hessen-Mobil, der Main-Kinzig-Kreis und die Stadt Gelnhausen müssen auch immer und immer wieder erklären, warum eine Überführung notwendig ist, wenn der bestehende Bahnübergang geschlossen wird. Es geht darum, dass wir insgesamt einen besseren Verkehrsfluss für die Stadtteile Hailer und Meerholz hinbekommen“, so Dieter Ullrich weiter.

Klaus Brune und Daniel Dietrich betonen auch, wie negativ sich eine Schließung des Bahnübergangs ohne vernünftige Alternative auswirken würde und machen dies am Beispiel von Hochwasserereignissen im Bereich der heutigen K 904 deutlich: „Wer sich die Verkehrssituation anschaut, wenn die K 904 wegen Hochwassers gesperrt ist, erkennt: Der Verkehr durch Hailer und Meerholz wird eher mehr, weil alle nach Niedermittlau und auf die Westspange wollen.“ Was passiere, wenn der Bahnübergang dauerhaft, ohne den Bau einer Überführung geschlossen werde, könne sich jeder selbst ausmalen. „Immer wieder wird auch als Argument gebracht, dass die Verkehre in Richtung Westspange und Niedermittlau ausweichen können, aber dabei wird vergessen, dass bereits heute schon die Westspange überbelastet ist“, so Klaus Brune und Daniel Dietrich weiter.

Eine vernünftige und leistungsfähige Querungsmöglichkeit im Bereich Hailer und Meerholz sei nicht nur für den Verkehrsfluss in Hailer und Meerholz selbst, sondern auch über die beiden Stadtteile hinaus notwendig. Zur Betrachtung gehöre außerdem, dass die beiden Stadtteile Hailer und Meerholz in den zurückliegenden Jahren gewachsen seien und dies auch eine Verbesserung der Verkehrsinfrastruktur erforderlich mache. Diesen Blick für das Ganze verstärkt auch Stadträtin Claudia Dorn: „Gerade durch den langen Planungszeitraum, unterschiedliche Beteiligte, die zeitweise Aussetzung des Verfahrens und die jetzige Wiederaufnahme der Planungen ist der Prozess insgesamt sehr komplex. Aber wir dürfen nicht vergessen, dass durch die Gesamtmaßnahme Ausbau des dritten und vierten Gleises von Gelnhausen nach Hanau die beiden Stadtteile Hailer und Meerholz nachhaltig profitieren.“ Hier erinnert Claudia Dorn nicht nur an die Beseitigung des Bahnübergangs und den Bau der Überführung, sondern an die Herstellung der Barrierefreiheit des Bahnhofs, eine bessere Verkehrsanbindung an die Rhein-Main-Region und den Ausbau des Lärmschutzes im Bereich Hailer und Meerholz. „Wir reden hier von einem Gesamtpaket, das für unsere beiden Stadtteile von großer Bedeutung ist“, so Claudia Dorn abschließend.


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