Amnesty: Schluss mit den Repressalien gegen Eren Keskin

Die Menschenrechtsanwältin Eren Keskin wurde am 15. Februar 2021 zu über sechs Jahren Haft verurteilt wegen angeblicher Mitgliedschaft in einer Terrororganisation. "Das Urteil ist Ausdruck der katastrophalen Menschenrechtslage in der Türkei. Seit 1984 setzt sich Eren Keskin als Rechtsanwältin für Opfer sexualisierter Gewalt und für die Rechte verfolgter Angehöriger von Minderheiten ein. Sie wurde für ihr Engagement mehrfach ausgezeichnet, z.B. mit dem Menschenrechtspreis von Amnesty International und dem Aachener Friedenspreis. Gleichzeitig steht sie seit Jahren im Visier der türkischen Behörden. Mehrfach wurde sie zu hohen Geldstrafen und erstinstanzlich zu langen Haftstrafen verurteilt. Sollte Eren Keskin rechtskräftig verurteilt werden, drohen ihr mehr als 26 Jahre Haft. Zeigen Sie sich solidarisch mit Eren Keskin, und schreiben Sie eine E-Mail an den türkischen Justizminister Abdülhamit Gül, damit die juristischen Schikanen gegen Eren Keskin beendet werden und sie ihre Menschenrechtsarbeit ungehindert und ohne Angst vor Repressalien fortführen kann. Informationen und Unterstützungsmöglichkeiten finden Sie auf der Homepage der Amnesty International Gruppe Gelnhausen https://amnesty-gelnhausen.de", heißt es in einer Pressemitteilung.

Im Mittelpunkt der Aktivitäten von Amnesty zum internationalen Tag der Frau steht die Kampagne „Not a private Matter: Gewalt gegen Frauen in der Ost-Ukraine“. "Im Osten der Ukraine erhalten Überlebende von häuslicher Gewalt aufgrund der wirkungslosen Maßnahmen der Regierung keinen angemessenen Schutz. Zu diesem Schluss kommt Amnesty International in einem Bericht über das tabuisierte, aber ausufernde Problem von häuslicher und sexualisierter Gewalt gegen Frauen in der Region. Auch an dieser Aktion können Sie sich beteiligen, indem Sie Briefe mit Forderungen an das Parlament der Ukraine schicken. Briefvorlagen dazu sowie weitere Informationen finden Sie ebenfalls unter https://amnesty-gelnhausen.de", so Amnesty abschließend.