Eier- und Flaschenwürfe: Polizei ermittelt nach Querdenker-Autokorso

Gelnhausen
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Nach einem Autokorso der „Allianz pro Grundgesetz“ am vergangenen Montag durch Gelnhausen hat die Polizei zwei Ermittlungsverfahren eingeleitet. Auf die Fahrzeuge sollen Eier und eine Flasche geworfen worden sein. Die „Allianz pro Grundgesetz“, die der Querdenker-Szene zugerechnet wird, veranstaltete in den vergangenen Wochen immer montags Kundgebungen in der Gelnhäuser Altstadt und setzt sich laut eigenen Angaben „für die Wiederherstellung unserer Grundrechte“ ein.

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Dabei traf sie bislang auf Widerstand der Bewegung „Hand aufs Herz“, die den Querdenkern die Teilnahme von rechten oder rechtsextremen Personen und Gruppierungen bei ihren Veranstaltungen vorwirft. „Hand aufs Herz“ hatte am vergangenen Montag die geplanten Gegenproteste kurzfristig angesichts der angespannten Pandemie-Situation abgesagt.

Der Autokorso von „Allianz pro Grundgesetz“ startet gegen 18.30 Uhr auf dem Parkplatz „Bleiche“ an der Kinzig in Gelnhausen, die Teilnehmer machten dabei vor allem mit Lautsprecherdurchsagen auf sich aufmerksam. Gegen 19.40 Uhr fuhr der Konvoi durch den Stadtteil Meerholz, wo laut Polizeiangaben Eier auf ein Fahrzeug geflogen sind. Anschließend soll es zu Wortgefechten und auch Schubsereien gekommen sein. Die Polizeibeamten, die den Korso begleiteten, konnten noch vor Ort ein Person feststellen, die für die fliegenden Eier verantwortlich sein soll. Ermittelt wird nun wegen Sachbeschädigung, Beleidigung, Körperverletzung und einem gefährlichen Eingriff in den Straßenverkehr.

Wenige Meter weiter im Stadtteil Hailer soll sich dann ein weiterer Zwischenfall ereignet haben. Der Wurf einer Plastikflasche soll eine kleine Delle in einem Pkw verursacht haben, wie eine Sprecherin des Polizeipräsidiums Südosthessen auf Nachfrage mitteilte. Auch in diesem Fall werde jetzt wegen Sachbeschädigung ermittelt, eine Tatverdächtiger oder eine Tatverdächtige gebe es bislang allerdings nicht. Die Ermittlungen hat das Staatsschutz-Kommissariat übernommen, da von politisch motivierten Straftaten ausgegangen wird.


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