Gelnhausen: Polizei zieht "getunte" Fahrzeuge aus dem Verkehr

Gelnhausen
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Beamte der Verkehrsinspektion hielten am Dienstag, gegen 12.30 Uhr, im Bereich Gelnhausen einen Nissan an, nachdem ihnen dieser aufgrund seiner Fahrgeräusche aufgefallen war. Bei einer genaueren Überprüfung wurde dann festgestellt, dass an dem Auto die Abgasanlage nicht mehr der Serie entsprach und zudem die beiden Katalysatoren entfernt worden waren.



Ferner entsprachen die vorderen Seitenscheiben nicht den Vorschriften und es war eine nicht genehmigte Unterflurbeleuchtung verbaut. Aufgrund dieser Tatsache wurde der Wagen für eine gutachterliche Untersuchung sichergestellt. Den 24-jährigen Fahrzeugführer erwartet nun ein Strafverfahren wegen Verdachts des Verstoßes gegen das Kraftfahrzeugsteuergesetz sowie ein Ordnungswidrigkeitsverfahren mit einem nicht unerheblichen Bußgeld. Außerdem dürften auf ihn Kosten hinsichtlich der Erlangung der Zulassung und der Rückrüstung in den Originalzustand zukommen.

Im Weiteren stellten die Ordnungshüter bei zwei anderen Fahrzeugen ein Erlöschen der Betriebserlaubnis fest. Bei einem Pkw war nämlich die Blinkereinrichtung an der Front im Dauerbetrieb. "Dies stellt eine unzulässige technische Veränderung dar, da nach vorne dauerhaft nur weißes Licht betrieben werden darf", so Polizeihauptkommissar Klaus Preis. Bei einem weiteren Wagen war die rückwärtige Beleuchtung mit Folie zusätzlich abgedunkelt. Preis erläuterte: "Da hierdurch das Signal- beziehungsweise Leuchtbild für den nachfolgenden Verkehr erheblich verschlechtert wird, geht der Gesetzgeber hier von einer wesentlichen Verkehrsgefährdung aus. Dies hat ein Bußgeld von 90 Euro sowie einen Punkt in Flensburg zur Folge." Der Fahrer konnte die Folie vor Ort entfernen. Die Polizisten brachten zudem diverse Handy- und TÜV-Verstöße zur Anzeige.

"Diejenigen, die solche technischen Veränderungen an ihren Fahrzeugen vornehmen, müssen wissen, dass dies keine Kavaliersdelikte sind. Oftmals ist damit auch eine potentielle Gefährdung verbunden - nicht nur für einen selbst, sondern auch für andere Verkehrsteilnehmer", resümiert Klaus Preis und stellt in dem Zusammenhang weitere Kontrollen in Aussicht.


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