Tafel Gelnhausen in Not: „Lassen Sie uns nicht hängen"

Gelnhausen
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„Wir helfen Menschen, die in Not geraten sind, Hartz-IV-Empfängern, Empfängern von Grundsicherung, Rentnern und Alleinerziehenden mit Bezügen unter der Armutsgrenze sowie Asylbewerbern ihre wirtschaftliche Armut zu lindern“, so beschreibt Claus Witte, der Vorsitzende der Tafel Gelnhausen e.V., die Hauptaufgabe der Tafel.

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Infolge der Verringerung der ehrenamtlichen Helfer in der Pandemie und durch personelle Veränderungen im Vorstand der Tafel brauche die Tafel Gelnhausen jetzt selbst Unterstützung. Der Tod des ehrenamtlichen Geschäftsführers Rolf-Dieter Riedel im Januar dieses Jahres habe eine Lücke gerissen, die bisher nicht zu füllen gewesen sei. Auch wenn sich der Gesamtvorstand und die Geschäftsstelle bemüht habe, alle Löcher zu stopfen, die sich aufgetan hätten, hake es immer wieder im Geschäftsbetrieb. Weder das um Hilfe gebetene Kuratorium noch die kommunalen Politiker*innen hätten bisher zur Neubesetzung der offenen Vorstandsposition beitragen können. Da bereits im November die Mitgliederversammlung mit der Neuwahl des Vorstandes ansteht, bittet die Tafel die Bürgerschaft um aktive Unterstützung bei den anstehenden personellen Entscheidungen.

Von den kommunalen Politiker*innen fordert Harald Geib vom Vorstand der Tafel: „Lassen Sie uns nicht hängen, vertrösten Sie uns nicht weiter, wir brauchen jetzt ihre aktive Hilfe!“. Als abschreckendes Beispiel erinnert er an die im Juni 2018 vom Kreistag beauftragte Studie zur Kinderarmut im Main-Kinzig-Kreis: „Da ist in mehr als drei Jahren nichts passiert!“ Die Landesregierung habe den hessischen Tafeln in 2020 mit einer Soforthilfe finanziell unter die Arme gegriffen und auch im laufenden Jahr Hilfen zugesagt. Mit diesen Hilfen hätten die größten finanziellen Herausforderungen auch in Gelnhausen gemeistert werden können. Hier habe zu Beginn der Pandemie der Kreis die Tafel gebeten, die zunächst geschlossene Lebensmittelausgabe wieder zu ermöglichen. Erst im Lieferservice, später im reduzierten Betrieb sei die Arbeit schnell wieder aufgenommen worden und seit August herrsche wieder Vollbetrieb in der Tafel.

"Die Tafel braucht aber auch im täglichen Ablauf Unterstützung", so Claus Witte: „Wir brauchen Hilfe! Unsere Kolleginnen und Kollegen im Fahrdienst suchen dringend neue ehrenamtliche Fahrer und Beifahrer, die sie einmal wöchentlich von 8 bis 12 Uhr unterstützen. Wer hier helfen möchte, kann sich unter 06051-8858577 vormittags in der Geschäftsstelle melden. Möchten Sie uns helfen, haben aber keinen zeitlichen Rahmen dafür, dann freuen wir uns über eine Spende. Unterstützen sie uns: IBAN: DE25 50750094 0000 0619 46."


Ihnen ist etwas Interessantes aufgefallen im Main-Kinzig-Kreis? Schreiben Sie uns an info@vorsprung-online.de


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