Minister Al-Wazir besucht Akademie für Gesundheit

Gelnhausen
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Beeindruckt zeigte sich Tarek Al-Wazir (Grüne) bei seinem Besuch der Akademie für Gesundheit.

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Auf Einladung der GRÜNEN Main-Kinzig und von Landrat Thorsten Stolz kam der stellvertretende hessische Ministerpräsident nach Gelnhausen und sprach dort mit den Auszubildenden der Gesundheits- und Pflegeberufe.

Bis auf den letzten Platz besetzt war der Hörsaal der Akademie für Gesundheit. Zahlreiche Auszubildende hatten sich eingefunden, um mit Tarek Al-Wazir über die aktuellen Herausforderungen im pflegerischen Bereich zu sprechen. Kurz zuvor hatten die Leiterin der Akademie, Annett Taranko, und Landrat Thorsten Stolz die Veranstaltung eröffnet. Stolz hob hervor, dass der Main-Kinzig-Kreis bereits seit mehreren Jahrzehnten Fachkräfte für die Region ausbilde. Mit der neu gegründeten Akademie für Gesundheit sollen dann 900 Fachkräfte auch in Bereichen wie Ergo- oder Physiotherapie geschult werden. Neben Stolz waren auch der Fraktionsvorsitzende der GRÜNEN im Main-Kinzig-Kreis, Jakob Mähler und die Sprecherin des Kreisvorstandes, Emily Benatzky, anwesend. Der GRÜNE Landtagskandidat Günther Koch freute sich auf die kommende Diskussion: „Es geht darum, gute Bedingungen für die Menschen zu schaffen, die im Gesundheitsbereich tätig sind. Hierfür setzen sich die GRÜNEN bereits intensiv auf Landesebene ein.“

Genau dieses Engagement möchte Tarek Al-Wazir in den kommenden fünf Jahren weiter ausbauen, dann in Verantwortung als hessischer Ministerpräsident. In der offenen Diskussion mit den Auszubildenden, die vom GRÜNEN Kreisgeschäftsführer Matthias Dorka moderiert wurde, stellte Al-Wazir klar, dass die kommunalen Standards im Gesundheits- und Pflegebereich verbessert werden müssen: „Genau dafür haben wir das Landesamt für Gesundheit und Pflege geschaffen. Hier sind wir im Bundesvergleich weit vorne.“ Denn es sei klar, dass die Arbeitsbedingungen verbessert werden müssten: „Am Ende ist entscheidend: Wie viel Geld bleibt übrig? Wie stellt sich mein Arbeitsumfeld da? Wie ist die Arbeitsbelastung? Wie ist die Infrastruktur? Dies alles sind Fragen, die sich junge Menschen stellen. Hier liegt es auch an uns, der Politik, die richtigen Antworten zu finden. Denn die Herausforderungen werden durch eine im Durchschnitt älter werdende Bevölkerung immer größer.“

Wichtig sei es zudem, dass der Beruf des Pflegenden wieder mehr geschätzt werde: „Natürlich müssen die Missstände offen diskutiert werden“, betont Al-Wazir. „Gleichzeitig müssen aber auch die positiven Aspekte, das Gefühl des Helfens und etwas Gutes zu tun, in die Öffentlichkeit transportiert werden. Es geht darum, Verständnis zu schaffen und zu zeigen, was die Menschen dort tagtäglich leisten.“

Im Anschluss führte Annett Taranko Al-Wazir durch die Akademie für Gesundheit. Im „Skill Lab“ wurden verschiedene Therapien bei Säuglingen, aber auch die OP-Vorbereitung und die Post-Operative-Pflege von den Auszubildenden demonstriert. Im OP-Saal durfte der Minister einmal selbst „operieren“ und wurde dabei von operations- und anästhesietechnischen Assistenten unterstützt. Zum Abschluss wurde ihm noch ein Probe-Gips angelegt. „Die Arbeit der Menschen in den Gesundheits- und Pflegeeinrichtungen kann nicht hoch genug bewertet werden, das hat sich heute noch einmal deutlich gezeigt“, bedankte sich der Minister abschließend für die knapp dreistündige Veranstaltung.

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