Wenn „Zuhause“ ein Ort der Bedrohung ist

Gelnhausen
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„Daheim", bei Mutter und Vater, im Kreis der Verwandten – das sollte für ein Kind der sicherste Ort sein. Ein Ort der Geborgenheit, der Wertschätzung, der Fürsorge.

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Die Kinder, denen der Gelnhäuser Verein Helping Hands e.V. und ihr Partner auf den Philippinen dient, haben es anders erfahren. Auf den Philippinen ist sexuelle Ausbeutung von Kindern im Internet eine besonders große Gefahr, denn die Versuchung ist groß; bei manchen sicherlich aufgrund von Armut und der Möglichkeit auf „schnelles Geld“, bei anderen durch mangelndes Verständnis und zerbrochene Familienstrukturen. Denn „OSAEC“ (online sexual abuse and exploitation of children – sexuelle Ausbeutung von Kindern im Internet) geschieht fast immer daheim. In den meisten Fällen sind die Eltern – vornehmlich die Mütter oder auch Großmütter – die Täter. Oft kommt zur OSAEC-Tat auch noch körperlicher Missbrauch dazu.

Seit einiger Zeit ist OSAEC in den Philippinen als kriminelle Handlung eingestuft. Gemeinsam mit der NPO International Justice Mission identifizieren die lokalen Behörden Opfer von OSAEC und befreien sie mithilfe von Sicherheitskräften. Die befreiten Kinder werden dann – mit Umweg über die Polizeistation, um den Fall aufzunehmen – zum "Heim der Zuflucht" gebracht, welches der örtliche Partner von Helping Hands e.V. vor knapp fünf Jahren auf Anfrage der International Justice Mission als erstes dieser Art auf den Philippinen gründete.

Das "Heim der Zuflucht" ist ein "Assessment Center", in dem Kinder, die aus OSAEC-Situationen befreit wurden, über mehrere Monate hinweg intensiv psychotherapeutisch und medizinisch betreut werden. Ziel ist, dass die Kinder lernen, mit ihrem Trauma und den Erfahrungen umzugehen, sodass langfristig Heilung stattfinden kann. Gleichzeitig prüfen die Sozialarbeiter, wann und ob die Kinder bei anderen Familienmitgliedern reintegriert werden können oder erst einmal in eine längerfristige Einrichtung wechseln sollten. Das "Heim der Zuflucht" ist ein wichtiges Bindeglied in den einzelnen Entwicklungsschritten, die ein Kind durchlaufen muss, um aus einer OSAEC-Situation zurück zu einem gesunden, sicheren und erfüllten Leben zu gelangen. Stephen, Gründer des Heims, fasst es so zusammen:

"Wir bieten den Kindern einen Ort, an dem sie ihr Leben neu beginnen und einen Prozess der Veränderung starten können. Diese Kinder haben Träume in ihrem Leben, und einige Kinder sagen später: Ich möchte mich gegen OSAEC engagieren, ich möchte eines Tages Hausmutter oder Hausvater werden! Wir schaffen Hoffnung für diese Kinder."

Das Heim finanziert sich ausschließlich durch Spenden; für 2023 wird noch viel Unterstützung benötigt, u.a. weil sich auch auf den Philippinen die Lebenshaltungskosten stark erhöht haben.  Wenn Sie sich weiter für das Projekt interessieren, können Sie das auf der Internetseite von Helping Hands e.V. tun (www.helpinghandsev.org). Oder wenn Sie das "Heim der Zuflucht" darin unterstützen möchten, noch mehr Kindern eine Zuflucht zu bieten, dann spenden Sie bitte mit Vermerk "Heim der Zuflucht" auf das Konto IBAN DE56 5075 0094 0000 022394 bei der Kreissparkasse Gelnhausen oder online: https://helpinghandsev.org/spenden/.

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