Gelnhäuser Stadtgarten: Keine Rettung mehr für zwei alte Bäume

Für diese Kastanie im Stadtgarten gab es keine Rettung mehr. Der verbliebene Teil des Stammes kann Insekten noch als Lebensraum dienen. Unser Bild zeigt (von rechts): Andreas Müller, Bürgermeister Christian Litzinger, Andreas Schleich, Peter Stängl, Maximilian Maul und Jakob Morkel (Betriebshofleitung). Foto: Stadt Gelnhausen

Gelnhausen
Typographie
  • Smaller Small Medium Big Bigger
  • Default Helvetica Segoe Georgia Times

Für zwei alte, kranke Bäume im Gelnhäuser Stadtgarten gab es laut einer Mitteilung aus dem Rathaus keine Rettung mehr: Ein Team vom Betriebshof Gelnhausen, dem seit einigen Monaten auch zwei professionelle Baumpfleger angehören, fällten aus Sicherheitsgründen die von Pilz befallene alte Kastanie im Stadtgarten, nahe dem Wingertshäuschen. Ein Teil des Stammes bleibt aus Gründen des Insektenschutzes erhalten. Gegenüber dem Halbmond wird außerdem ein maroder Ahorn gefällt. Darüber hinaus stehen derzeit weitere Baumpflegearbeiten im Stadtgarten an.

Anzeige


Die etwa 150 Jahre alte Kastanie am Treppenaufgang in den Stadtgarten oberhalb des Haitzer Tores, war von einem Baumpilz befallen und die Standfestigkeit stark gefährdet. „Es gab leider keine Alternative zur Fällung“, so der städtische Umweltberater Jürgen Koch. Vor über 30 Jahren sei die Kastanie nach dem Abbruch eines Starkastes baumchirurgisch behandelt worden. Damals sei dies das Mittel der Wahl gewesen, habe dem Baum aber aus heutiger Sicht eher geschadet als genützt, erläuterte Koch. Die Schäden an dem hohen, alten Ahornbaum gegenüber dem Halbmond sind auf den ersten Blick weniger gut sichtbar. Er ist laut Koch im Wurzelanlauf sehr stark von Fäulnis befallen. Schon ein gewöhnlicher Zollstock lässt sich dort ohne große Kraftanstrengung weit in den Wurzelstock hineinschieben.

Die Wasser- und Nährstoffversorgung für beide Bäume sei gut, aber sei in diesem Fall die Statik ausschlaggebend. „In einem Bereich wie dem Stadtgarten, mit Publikumsverkehr und nah an der Bebauung, dürfen wir aus Sicherheitsgründen marode Bäume nicht länger als vertretbar stehen lassen. So leid es uns um die beiden Bäume tut. Im Fall der Kastanie bleibt der untere Teil des Stammes aus Gründen des Naturschutzes aber noch stehen“, so Bürgermeister Christian Litzinger, der sich vor Ort von den Pflegemaßnahmen ein Bild machte. Sollte der Teilstamm noch einmal Äste und Blätter austreiben, könne er vorläufig weiterhin als Lebensraum für Insekten dienen. 

stadgtaraltenbagn az

Für diese Kastanie im Stadtgarten gab es keine Rettung mehr. Der verbliebene Teil des Stammes kann Insekten noch als Lebensraum dienen. Unser Bild zeigt (von rechts): Andreas Müller, Bürgermeister Christian Litzinger, Andreas Schleich, Peter Stängl, Maximilian Maul und Jakob Morkel (Betriebshofleitung). Foto: Stadt Gelnhausen


Ihnen ist etwas Interessantes aufgefallen im Main-Kinzig-Kreis? Schreiben Sie uns an info@vorsprung-online.de


Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige

online werben

Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige

vogler banner

Anzeige

vogler banner

Anzeige

Online Banner 300x250px MoPo 2