Stadt Gelnhausen plant regelmäßigen Flüchtlingsflohmarkt

Gelnhausen
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Mit einem Flohmarkt möchte die Stadt Gelnhausen künftig die in der Stadt lebenden Flüchtlinge und die große Schar von Bürgern, die sie bereits in den vergangenen Wochen mit zahlreichen Sachspenden und Hilfeleistungen unterstützten, regelmäßig direkt zusammen bringen.



Außerdem  soll der Flüchtlingsflohmarkt die zielgerichtete Weitergabe von Spenden an die Flüchtlinge und Asylbewerber optimieren. „Wir möchten gewährleisten, dass nur solche Sachspenden direkt die Flüchtlinge erreichen, die auch tatsächlich gebraucht werden“,  nennt Bürgermeister Thorsten Stolz eine Intention des Flüchtlingsflohmarkts, der erstmals am Samstag, 26. September, von 15 bis 17 Uhr in der Stadthalle stattfindet. Dann soll der Schwerpunkt auf Herbst- und Winterkleidung sowie Fahrrädern, speziell auch für Kinder, liegen. Sie werden derzeit am dringendsten benötigt.

„Die Stadtverwaltung hat in den vergangenen Wochen eine große Spendenbereitschaft aus der Bürgerschaft gegenüber den aktuell 165 Flüchtlingen und Asylbewerbern erfahren, die bei uns leben. Dafür sind wir sehr dankbar“, berichtet der Rathauschef. Diese Hilfsbereitschaft halte erfreulicherweise weiter an, sei jedoch nicht immer einfach zu koordinieren. „Das ist eine Herausforderung, die mit der steigenden Zahl an Flüchtlingen noch schwieriger wird“, weiß der Bürgermeister. Schon heute verfüge die Stadt nicht über die logistischen und personellen Möglichkeiten, um alle Sachspenden zwischenzulagern, zu sichten und weiterzugeben. „Mit dem Flüchtlingsflohmarkt schaffen wir nun eine direkte Plattform, auf der wir  Spender und Empfänger nicht nur direkt in Kontakt bringen, sondern auch eine bedarfsgerechte Hilfe gewährleisten und die Spendenbereitschaft bestmöglich koordinieren“, betont Thorsten Stolz. Das bedeutet auch, dass Bürger, die für ihre Spenden keine Abnehmer finden, diese wieder mit nach Hause nehmen. Einige Wochen später können sie dann beim nächsten Flüchtlingsflohmarkt erneut angeboten werden.

„Aktuell benötigen die Menschen Herbst- und Winterkleidung sowie Fahrräder, speziell auch für Kinder“, wissen Heike Nachtigal und Anke Veith-Deussinger von der Stadtverwaltung, die die Flüchtlinge betreuen. Deshalb soll der Schwerpunkt beim ersten Flüchtlingsflohmarkt am 26. September genau darauf liegen. „Möbel beispielsweise benötigen wir derzeit gar nicht“, berichten die beiden Verwaltungsmitarbeiterinnen.

Wer beim ersten Flüchtlingsflohmarkt also Herbst- und Winterkleidung oder Fahrräder an Flüchtlinge verschenken möchte, meldet sich bis 18. September bei Heike Nachtigal, Tel. 06051/830-126, E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!, oder Anke Veith-Deussinger, Tel. 06051/830-124, E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!, verbindlich an. Bei ihnen erhalten Interessierte auch weitere Informationen. Wichtig zu wissen: Der Flüchtlingsflohmarkt ist keine kommerzielle Veranstaltung, alle Hilfsgüter sind Sachspenden. Die Veranstalter weisen darauf hin, dass die Stadt Spenden, die keine Abnehmer finden, nicht einlagern kann. Sie müssen wieder mit nach Hause genommen werden.


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