Gelnhausen: Mit Handy in der Hand gegen Brückengeländer

Gelnhausen
Typographie
  • Smaller Small Medium Big Bigger
  • Default Helvetica Segoe Georgia Times

Es war die Suche nach guter Musik, was eine 22-jährige Autofahrerin aus Gelnhausen am heutigen Sonntagmorgen nach eigenen Angaben dazu bewog, kurzzeitig ihrem Smartphone mehr Aufmerksamkeit zu schenken, als dem Führen ihres Kleinwagens. Dieser kurze Moment reichte aus, um auf der Fahrt von Gelnhausen nach Altenhaßlau im Auslauf einer langgezogenen Linkskurve um 5.30 Uhr nach rechts von der Fahrbahn abzukommen und dort mit einem Brückengeländer einer Fußgängerunterführung zu kollidieren.

Anzeige


handybrueckehandybruecke1handybruecke2handybruecke3Alle vier Insassen, im Alter zwischen 21 und 25 Jahren, wurden bei dem Unfall verletzt und mussten im Krankenhaus behandelt werden. Ein 25-Jähriger aus Wächtersbach, der zur Unfallzeit im Fond saß, musste durch die Feuerwehr Gelnhausen aus dem Wrack herausgeschnitten werden und wurde mit Verdacht auf ein Schädel-Hirn-Trauma eingeliefert.

Am Toyota Kleinwagen entstand Totalschaden in Höhe von etwa 8000 Euro.

Ergänzung

Wie ein Mitglied der Feuerwehr Gelnhausen, das noch vor seinen Kameraden an der Unfallstelle war, mitteilte, musste keine der vier verletzten Personen aus dem Fahrzeug herausgeschnitten werden: "Ich traf vor allen alarmierten Kräften an der Unfallstelle ein. Vor Ort stellte sich heraus das keine Person im Pkw eingeschlossen war. Drei Personen befanden sich bereits außerhalb des Pkws. Eine Person saß noch links auf der Rücksitzbank und wurde bereits durch Ersthelfer betreut. Nach ersten Untersuchungen durch mich und dem mittlerweile eingetroffen Rettungsdienst wurde der Patient als schwer Verletzt eingestuft und dementsprechend behandelt. Im weiteren Verlauf wurde der Patient mittels Spineboard aus dem Pkw geholt. Die Arbeit der Feuerwehr Gelnhausen Mitte und Gelnhausen West beschränkte sich lediglich auf das Absichern und ausleuchten der Unfallstelle sowie das Aufnehmen von auslaufenden Betriebsstoffen. Es wurde kein hydraulisches Rettungsgerät oder ähnliches eingesetzt."


Ihnen ist etwas Interessantes aufgefallen im Main-Kinzig-Kreis? Schreiben Sie uns an info@vorsprung-online.de