Jahrestagung des Zentrums für Regionalgeschichte

Großkrotzenburg
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Im Rahmen einer vielfältigen Öffentlichkeitsarbeit veranstaltet das Zentrum für Regional-geschichte des Main-Kinzig-Kreises Tagungen zu geschichtlichen Themen.



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Der Schwerpunkt am Samstag, 27.Oktober 2018, bildete die 200 jährige Limeserforschung in Großkrotzenburg und Umgebung. Freundlicherweise stellte der TV 1884 für die mehr als 100 Teilnehmer die Turnhalle zur Verfügung, ein Ort der von allen Gästen als sehr angenehm empfunden wurde. Zur Programmbeginn sprachen Landrat Thorsten Stolz und Bürgermeister Thorsten Bauroth die Begrüßungsworte. Beide Politiker lobten den Heimat-und Geschichtsverein sowie den Turnverein für die gute Zusammenarbeit und den freundschaftlichen Umgang der Mitglieder untereinander. Nicht vergessen wurden auch die Auflistung der Aktivitäten zum Wohl der Gemeinde. Ein Aspekt, der heute sehr wichtig und wertvoll sei.

Museumsleiter Ralf Eltner und Eva Maria Nebb, erste Vorsitzende des Turnvereins ,eröffneten mit ihren Ansprachen die Versammlung und erteilten den Referenten das Wort. Hilfreich unterstützt von Kurt Johannes Henkel mit der Technik moderner Medien, stellte Eric Erfurt vom Museums Obernburg die neusten Grabungsfunde im römischen Ortskern der Stadt und die Gemeinsamkeiten beider Kastelle am " Nassen Limes " vor. Anschließend referierten der Landesarchäologe des MKK Claus Bergmann gemeinsam mit Christine Raedler vom Zentrums für Regionalgeschichte Gelnhausen über neue Ergebnisse zur Römerzeit und Spätantike an Nidda und Main, Museumsleiter Ralf Eltner stellte das Projekt:“ Steine lernen sprechen“ vom Museum Großkrotzenburg in Zusammenarbeit mit der Limesbeauftragten Dr. Kai Mückenberger vor.

Archäologe Claus Bergmann ein gebürtiger Großkrotzenburger aus dem Waitzweg ist auch nach längerer beruflicher Abwesenheit seiner Gemeinde und besonders als aktives Mitglied dem Heimat-und Geschichtsverein treu geblieben. Eine Verbundenheit, bei der er sich oft als Ansprechpartner und fachlich kompetenter Ratgeber bewies. Alexander Wicker, Projektleiter Wissensrouten und digitales Geschichtenerzählen auch am Limes rundete vor der wohlverdienten Mittagspause den ersten Teil der Veranstaltung ab. Frisch gestärkt mit deftigem Eintopf begannen gegen 14 Uhr die geplanten Rundgänge durch Großkrotzenburg, denen sich die meisten Besucher anschlossen. Museumsleiter Ralf Eltner und Vereinsmitglied Thomas Bahlke boten ihre Begleitung durch das römische Großkrotzenburg an, während der 1. Vorsitzende Stefan Uchtmann " Großkrotzenburg im Wandel der Zeit“ (1175-1935) zum Thema auswählte. Großen Zuspruch fand auch Frau Monika Ilona Pfeifer vom Arbeitskreis ehemalige Synagoge bei ihrer sehr ergreifenden Spurensuche durch die jüdische Gemeinde von Großkrotzenburg. Eine informative und spannende Veranstaltung fand gegen 16,30 Uhr ein Ende. Es gilt vielen für das gute Gelingen zu danken, Eva Maria Neeb und Kurt Johannes Henkel sei stellvertretend für alle Mitglieder des TV 1884 für die Gastfreundschaft und die großartige Unterstützung gedankt. Es war ein wichtiges Signal für die gute und harmonische Zusammenarbeit beider Ortsvereine. Großen Dank auch den Gastrednern ,sowie Frau Christine Raedler vom Zentrum für Regionalgeschichte des MKK und ihrem Team und nicht zuletzt allen Geschichts-und Heimatforschern, die nach Großkrotzenburg gekommen waren und großes Interesse an der reichen geschichtlichen Vergangenheit unseres Ortes zeigten.


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