Gift-Teerverbrennung ist vom Tisch

Großkrotzenburg
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Die Großkrotzenburger SPD ist hoch erfreut darüber, dass der Kraftwerksbetreiber scheinbar endgültig seine Pläne, auf dem Kraftwerksgelände eine Verbrennungsanlage für hochgiftige Teerabfälle aus Straßenaufbrüchen errichten zu lassen, aufgegeben hat.



Es war die Gemeindevertretung, die mit dem einstimmigen Beschluss einer Veränderungssperre auf dem Kraftwerksgelände den Kraftwerksbetreiber dazu brachte, endlich einmal auch mit den politischen Gremien der Gemeinde Kontakt aufzunehmen und seine Pläne darzulegen. Dabei stießt die thermische Behandlung hochgiftiger Teerabfälle auf einhellige Ablehnung der Fraktionen.

Einstimmigkeit statt dem immer wieder unterstellten Parteiengezänk hat zu diesem für die Bürgerinnen und Bürger und damit für die Gemeinde positiven Ergebnis geführt. Die SPD-Fraktion wird nun im Raum stehende Pläne des Kraftwerksbetreibers zur Errichtung eines Rechenzentrums konstruktiv prüfen und mit den Interessen der Gemeinde abwägen. Mit der bereits beschlossenen Änderung der ursprünglichen Veränderungssperre war schon nach dem ersten Gespräch zwischen Politik und Kraftwerksleitung der Weg geebnet worden, die Errichtung einer leistungsfähigen, schnell einsetzbaren Gasturbine zur Stromerzeugung und einer Kraft-Wärme-Kopplungsanlage zur Erzeugung von Wärme und Strom zur Sicherstellung der Fernwärmeversorgung in Großkrotzenburg planerisch zu ermöglichen.

Der jetzt gewählte Weg des Dialogs auf Augenhöhe zwischen Kraftwerksbetreiber und örtlicher Politik hat sich als erfolgreicher erwiesen als die Versuche des Kraftwerksbetreibers per Pressemitteilungen quasi Fakten zu schaffen. Das Planungsrecht liegt nunmal bei unserer Gemeinde, die damit auch aufgrund ihrer Größe schnell und effektiv umgeht.


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