Armin Klab und Aloys Lenz führen neue Initiative an

Großkrotzenburg
Typographie
  • Smaller Small Medium Big Bigger
  • Default Helvetica Segoe Georgia Times

Trotz Corona-Krise trafen sich am vergangenen Mittwoch unter verschärften Sicherheitsbedingungen fast 30 Mitglieder des neu gegründeten Vereins „Initiative Zukunftssicheres Großkrotzenburg e. V.“, um die rechtlichen Voraussetzungen für eine neue Fraktion in der künftigen Gemeindevertretung zu schaffen, die am 14. März 2021 für fünf Jahre neu gewählt wird.



kandidatinigrossk.jpg

Die noch junge Initiative betritt sehr hoffnungsvoll, aber durchaus selbstbewusst die politische Bühne der Maingemeinde. Sie will in der gewählten Bürgerschaftsvertretung mit einer neuen politischen Kultur viele der ungelösten und seit Jahren unerledigten Aufgaben mit frischem Schwung und neuen Ideen voranbringen.

Vereinsvorsitzender Marcus Rosen ließ neben einigen satzungsmäßigen Veränderungen zunächst über das von den Mitgliedern in mehreren Arbeitskreisen erstellte 19 Punkte umfassende Wahlprogramm abstimmen, das einstimmig angenommen wurde. Eine grundsätzliche Neuerung findet sich in der Präambel des Programms wieder. Die Initiative - so lautet die Kurzbezeichnung der neuen Wählergemeinschaft - wird mit der bisherigen Tradition von mühsam in Hinterzimmern ausgehandelten Koalitionsverträgen brechen, die in den letzten Jahrzehnten in Großkrotzenburg fast immer gescheitert sind. Sie wird im Geiste der Hessischen Gemeindeordnung keine Koalitionen eingehen, sondern für ihre eingebrachten Anträge jeweils um Mehrheiten werben.

Mit ihrem ersten Programmpunkt will die Initiative die Zielsetzung ihres Bürgerbegehrens, das vor über einem Jahr 1400 Bürgerinnen und Bürger mit ihrer Unterschrift unterstützt haben, endlich einer Lösung zuführen. Sowohl die Spitze der Verwaltung als auch die Altparteien in der Gemeindevertretung haben dieses Bürgeranliegen, wie so viele notwendige Veränderungen im Ort, erwartungsgemäß nicht vorangetrieben. Es folgt dann eine lange Liste von unerledigten Projekten, die seit Jahren dazu beigetragen haben, dass Großkrotzenburg aufgrund der Blockade-Haltung der bisher politisch Verantwortlichen als „Stau-Kommune“ von der Öffentlichkeit wahrgenommen wurde. Dieses kreisweite Negativ-Image wollen wir mit der Verwirklichung unserer Programmpunkte endlich beseitigen! Die Palette reicht von der fehlenden Gewerbeansiedlung über die Neuordnung und jährlich durchgehenden Öffnung des Strandbads „Spessartblick“ sowie die seit einem halben Jahrzehnt dahindämmernde „Neue Mitte“, über die immer noch ungelöste Bebauung des „Oberwaldstadions“ und des „Ärztehauses“ sowie das leerstehende „Posthotel“. Aufgrund der Fülle von Beschwerden aus der Bürgerschaft über Missstände im Verkehrsbereich fordert die Initiative ein „zukunftsfähiges Verkehrskonzept“. Überfällig sind auch neue Förderrichtlinien für die örtlichen Vereine. Dass positive Veränderungen nicht immer zwangsläufig mit hohen finanziellen Aufwendungen verbunden sein müssen, belegt die Forderung der Initiative nach einer originellen „bunten Belebung“ der Main-Wiesen, wie sie beispielsweise andernorts erfolgreich zu einem Freizeitzentrum umgestaltet wurden.

Foto: Kandidaten der ersten 6 Listenplätze von links nach rechts: Armin Klab, Silvia Feuerbaum, Sven Junior, Aloys Lenz, Pablo Reyes y Vallet und Michael Schäfer. (Quelle: privat)


Ihnen ist etwas Interessantes aufgefallen im Main-Kinzig-Kreis? Schreiben Sie uns an info@vorsprung-online.de