Main-Gastronomie kann starten

Großkrotzenburg
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Der Fluss gehört zum integralen Bestandteil des Ortsnamens: Großkrotzenburg am Main.



"Als gebürtiger Großauheimer habe ich in ihm schwimmen gelernt. Wir haben als junge Kerle die dahindösenden Flösse geentert und haben uns stromabwärts treiben lassen. Im Winter sind wir mit den Schlitten die Maingassen bis auf die Mainwiesen hinunter-geschlittert. So ist es verständlich, dass ich eine emotionale Beziehung zum Fluss und seinen breit ausladenden Wiesen habe, sowohl in Auheim als auch in Krotzeborsch. Ich habe mich deshalb unwahrscheinlich gefreut, als vor ein paar Jahren auf den Großauheimer Mainwiesen unterhalb der Mittleren Maingasse eine Sommer-Gastronomie eröffnet wurde, mit Liegestühlen und Getränkeausschank, inzwischen auch mit einer Pizza-Auswahl. Bei wunderschönem Wetter strömen Hunderte dorthin und genießen die herrliche Szene, in großer Ruhe, manchmal bis zum Sonnenuntergang, der sich im Wasser spiegelt", so Aloys Lenz von Wählergemeinschaft "Initiative Zukunftssicheres Großkrotzenburg".

Und weiter: "Mir ging es die letzte Zeit immer wieder durch den Kopf, warum schaffen es Großkrotzenburger Politiker oder auch -innen nicht, ein solches Angebot auf unseren Mainwiesen zu verwirklichen. Vor allem auch, weil es die Gemeinde keinen Cent kostet, im Gegenteil: es würden auch bescheidene Gewerbesteuereinnahmen fließen. Es gab zwar vor gut drei Jahren zwar `mal einen FDP-Grünen-Antrag zur Gestaltung der Main-Wiesen, aber der trieb dann - wie so viele Beschlüsse unserer Gemeindevertretung - unverwirklicht einfach mainabwärts. So fasste ich im letzten Jahr den Mut, einen renommierten Hanauer Gastronomen anzusprechen, ob er nicht Interesse hätte, auch bei uns eine solche Sommer-Gastronomie einzurichten. Seine Antwort: das muss ich mir einmal durch den Kopf gehen lassen. Vor wenigen Woche rief er mich an und verkündete: 'Ich finde, es ist eine tolle Idee, ich mache es.' Inzwischen sind auch die Probleme mit der Infrastruktur geklärt - Wasser, Abwasser und Strom können zur Verfügung gestellt werden. Jetzt fehlen nur noch unwesentliche innerbetriebliche Abstimmungen und die Zustimmung der Gemeindeverwaltung. Hoffen wir alle, dass keine bürokratischen Probleme auftauchen. – Übrigens: Die „Initiative“ hat dieses Projekt als Punkt 13 in ihr Programm aufgenommen."


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