Freiwillige Feuerwehr: Initiative sieht dringenden Handlungsbedarf

Großkrotzenburg
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"Der Einladung der Freiwilligen Feuerwehr das Gerätehaus zu besuchen sind wir sehr gerne gefolgt", so die Fraktionsvorsitzende der Wählergemeinschaft "INITIATIVE ZUKUNFTSSICHERES GROSSKROTZENBURG", Silvia Feuerbaum, in einer Pressemitteilung.



Und weiter: "Nach der Begrüßung durch Gemeindebrandinspektor Michael Thieroff sowie den 2. stellvertretenden Gemeindebrandinspektor Jens Keck bekamen wir einen Überblick zum jetzigen Sachstand unserer Freiwilligen Feuerwehr. Ausrüstung und Personal war das Thema der ersten halben Stunde. Durch eine Werbeaktion gab es Zuwachs bei der Feuerwehr. 9 Personen wurden neu ausgebildet, einige sind noch in Wartestellung. Die Sollstärke von 64 Personen die einsatzbereit sind ist noch nicht erreicht. Im Moment sind es 53 Personen. Dadurch ist die Tagesalarmsicherheit gefährdet und man ist auf Gegensteuerung der Nachbargemeinden angewiesen. Der Bedarfs- und Entwicklungsplan müsse erneuert werden, berichtete Keck."

Feuerbaum: "Bei der Führung durch das Gerätehaus fühlte man sich in die 60-er Jahre zurückversetzt, was die Räumlichkeiten betrifft. Es wurde schon einiges in Eigenleistung durch die Mitglieder erneuert, beispielsweise Verkabelungen, dennoch können die gesetzlichen Bestimmungen für das Gebäude nicht eingehalten werden, berichtetet uns Thieroff. Die Damen-Umkleide und Dusche haben keine Belüftung und werden gemeinsam mit dem Bauhof genutzt. Für die Damen gibt es keine separate Einsatz-Umkleide. Der Weg von der Einsatz-Umkleide zu den Duschen führt die Damen und Herren quer durchs Gebäude. Die Damen nach oben, die Herren nach unten. Diesen Zustand findet man heutzutage in keinem Sportverein. Die Spinde sind für die heutige Einsatzkleidung nicht mehr ausreichend. Den Raum der technischen Einsatzleitung kann man als Notbehelf bezeichnen. Der Gemeinschaftsraum bietet nicht genügend Platz für den Nachwuchs und die Kinderfeuerwehr. Die Ausbildung in Theorie muss in die Fahrzeughalle verlegt werden. Im Winter keine angenehme Sache, erzählte uns Michael Thieroff. Anfragen vom Main-Kinzig-Kreis wegen Fortbildungen werden aus Platzgründen abgesagt und finden in anderen Gemeinden statt. Eine Bestandsaufnahme durch die Firma Caplan ist jetzt erfolgt. Erste Gespräche mit einem Ingenieurbüro in Maintal finden erst jetzt statt, da die Genehmigung des Haushaltes abgewartet werden musste. Ein Entwurf wird im 1. Quartal 2024 erwartet. Was die Duschen und die Einsatz-Umkleide betrifft, besteht dringender Handlungsbedarf. Die Schlauchwaschanlage ist auch mal wieder defekt. Die Schläuche werden zum Reinigen nach Hanau gefahren. Dies ist auch kein Dauerzustand. Aufgabe der Verwaltung und der Gemeindevertretung ist es, Gelder in den Haushalt für die Planungskosten der Feuerwehr einzustellen."

Zum Abschluss des Besuches traf man sich noch auf ein Bier und einen Hotdog in der Fahrzeughalle.

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