Ausstellung „In Memoriam“

Eigens dazu wird die Ausstellung „In Memoriam“ vom 7. bis 14. November 2023 in der Ehemaligen Synagoge zu sehen sein. Die Ausstellung „In Memoriam“ wurde für den 11. Weltkongress für Psychiatrie in Hamburg (1999) von Michael von Cranach und seiner Frau Katharina konzipiert. Anhand von Original – Dokumenten werden Planung, Durchführung und Konsequenzen des „Euthanasieprogramms“ geschildert. Auf Anordnung von Adolf Hitler wurden zwischen 1939 und 1945 200.000 Menschen aufgrund ihrer geistigen oder körperlichen Behinderung ermordet – mit Hilfe von Ärzten und Wissenschaftlern.

Anhand kurzer Texte, Dokumente und Bilder dokumentiert die Ausstellung die verschiedenen Phasen und Opfergruppen (Erwachsene, Kinder, Zwangsarbeiter, Menschenversuche), die Reaktion der Angehörigen, die Haltung der Ärzte und die Auseinandersetzung in der unmittelbaren Nachkriegszeit.

Professor Michael von Cranach ist Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie. Als Honorarprofessor wirkt er an der Hochschule München. Lange Jahre war er Direktor des Bezirkskrankenhauses Kaufbeuren. Für seine Gedenkarbeit wurde er mit der Wilhelm – Griesinger- Medaille, der höchsten Auszeichnung der Deutschen Gesellschaft für Psychiatrie, Psychotherapie und Nervenheilkunde geehrt.

Die Ausstellung wird am Dienstag, den 7. November 2023 um 19 Uhr durch einen Vortrag von Herrn Professor von Cranach in der Ehemaligen Synagoge eröffnet.

Öffnungszeiten der Ausstellung sind:

Donnerstag, 09.11.2023 ab 17 Uhr

Samstag, 11.11.2023 von 14 bis 17 Uhr

Sonntag, 12.11.2023 von 14 bis 17 Uhr

Für Schulklassen wird um Terminvereinbarungen unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! gebeten. Terminvereinbarungen für Schulklassen und interessierte Gruppen sind auch am Montag, 13.11., und am Dienstag, 14.11. 2023, möglich. Unter dem Schwerpunktthema „Euthanasie“ findet auch die Gedenkfeier am Donnerstag, den 9.11. 2023 um 19.30 Uhr in der Ehemaligen Synagoge statt.