Mainuferweg: „Die (traurige) unendliche Geschichte"

"In mittlerweile 9 (!) Sitzungen des UBA seit Juni 2021 wurde von Seiten der INITIATIVE angefragt, wann eine Sanierung im Bereich Fährstraße bis zum Kapellchenweg vorgenommen werde. Hier Abhilfe zu schaffen, ist mehr als überfällig. Der Weg ist zu einer Buckelpiste mit etlichen Stolperfallen verkommen, eine Zumutung für Nutzer mit eingeschränkter Mobilität, für Radfahrer und auch für Fußgänger, und nicht vereinbar mit der Verkehrssicherungspflicht, die der Gemeinde obliegt. Ex-Bürgermeister Bauroth hatte in seinem Sachstandsbericht vom 22.1.22 versprochen, dass dringend notwendige Instandsetzungsarbeiten angegangen werden. Ergebnis: Null, außer dass auf Veranlassung von Ex-Bauamtsleiter Blümm grüne Markierungen an besonders gefährlichen Stellen aufgebracht wurden, die mittlerweile nicht mehr zu sehen sind. Zu den Haushaltsberatungen für den Haushalt 2023 beantragte die INITIATIVE die Bereitstellung von Mitteln im kommenden Haushalt, um dringende Reparaturarbeiten vornehmen zu können. Ergebnis: Mehrheitliche Ablehnung im UBA/HFA und erst bei der Beschließung des Haushaltes 2023 fand sich doch noch eine Mehrheit in der Gemeindevertretung, so dass 50.000 Euro für Instandsetzungsarbeiten eingestellt wurden. Da der Haushalt der Gemeinde erst im Juni von der Genehmigungsbehörde des MKK abgesegnet wurde, standen die Mittel erst ab Mitte des Jahres zur Verfügung, um eingesetzt zu werden. Und nochmals in aller Deutlichkeit: Die 50.000€ sollen für Sofort-Maßnahmen (begrenztes Entfernen von Wurzeln, Schotterung der Wurzelbrücken) verwendet werden und nicht für die Beauftragung eines Planungsbüros zur Entwicklung eines Gesamtkonzeptes 'Mainuferweg' und 'Mainwiesen'. Geschehen ist seitdem nichts."

In der Sitzung des UBA am 7.11.23 habe Bürgermeisterin Theresa Neumann (CDU) auf Nachfrage von INITIATIVE-Mitglied H. Kunkel zum Sachstand geantwortet, dass es bereits erste Gespräche mit dem Radverkehrsbeauftragten des Main-Kinzig-Kreises gegeben habe: "Dabei wurden demnach verschiedene Fördermöglichkeiten geprüft. Diese Aussage bezieht sich allerdings auf den Antrag des Gemeindevertreters Aloys Lenz vom 27.1.23, den Mainradweg von der NATO-Rampe bis zur Gemarkungsgrenze Kahl zu sanieren und dafür Fördermittel zu beantragen. Und deshalb nochmal zum Mitschreiben: Die eingesetzten und bewilligten Mittel von 50.000 Euro im Haushalt 2023 sind für dringende Sofortmaßnahmen zur Beseitigung der gröbsten Schäden im Bereich Fährstraße bis zum Kapellchenweg (Höhe Tennisheim) gedacht, um allen Bürgern wieder eine ungefährdete und uneingeschränkte Benutzung des Mainuferweges zu ermöglichen. Unser Fazit: Dieser Missstand verdient absolut keinen Aufschub mehr, sondern sofortige Abhilfe! Unser Rat an die Bürgermeisterin: 'Kleine Taten, die man ausführt, sind besser als große, die man plant'", so die Wählergemeinschaft abschließend.