Großkrotzenburger Bienenfutterautomat – für die Katz?!

Und weiter: "Ich persönlich habe zunächst geschwankt wegen der Höhe der Kosten von vielen hundert Euros, habe dann aber doch angesichts der vielen tausend hungriger Krotzenburger Bienchen meinem Herz einen Stoß gegeben und dem Anliegen zugestimmt. Die Großkrotzenburger Verwaltung wurde beauftragt, einen solchen Automaten anzuschaffen und dafür einen Standort zu finden. Erstes geschah, zweites nicht.Nach mehreren Anfragen an die Bürgermeisterin, warum der teure Automat nach mehreren Jahren noch immer nutzlos herumsteht, erhielt ich in der vergangenen Woche bei einem Zusammentreffen der Fraktionsvorsitzenden mit der Rathauschefin die Antwort: 'Bei der unzulänglichen Anzahl von Mitarbeitern in der Bauabteilung ist sie nicht in der Lage, einen Standort auszumachen.' Meine stille Frage, warum nur ausgebildete oder auch unausgebildete Bauabteilungsmitarbeiter dieses Problem zu lösen imstande sind und niemand von den übrigen 30 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Rathauses, ersparte ich mir dann doch. Denn der anwesende Vertreter der Grünen, der damals diesen Antrag gestellt hatte, blieb angesichts meiner Kritik vollkommen stumm. Ob er die Angelegenheit schon abgeschrieben hat oder mich nur als Nörgler an der Bürgermeisterin angesehen hat, weiß ich nicht. Auch die übrigen Anwesenden nahmen die Begründung stillschweigend entgegen. Sicher wird man die nächsten Jahre vom 'Passivhaus' aus weiter nach einem Standort für den teuren Bienenfutterautomaten suchen. Ich bin nicht so pessimistisch wie der Vertreter der Grünen, obgleich hunderte von Großkrotzenburger Bienchen jetzt schon im 3. Jahr vergeblich auf zusätzliche Fütterung verzichten mussten – ganz umsonst war der Kauf ja nicht: Es gibt nur eine andere tierische Verwendung für den Bienenfutterautomaten – die Anschaffung war bis jetzt jedenfalls für die Katz!"