Gründau: Anwohner protestieren gegen Neubau von Mehrfamilienhaus

Breitenborn
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Seitdem das Bauvorhaben "Im Steingeröll" in Breitenborn den Anwohnern der Straße bekannt wurde, formiert sich Widerstand gegen den geplanten Bau eines Fünf-Familienhauses. Bereits 42 Unterschriften wurden gesammelt, um gegen das Bauvorhaben zu protestieren. Die Anwohnerinnen Susanne Hopf, Brigitte Reitz und Stefanie Marx äußerten in einem Gespräch die Bedenken der betroffenen Familien in der Straße "Im Steingeröll".

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Zunächst beschrieben sie, dass durch den Bau eines 5-Familienhauses der Charakter des Straßenzuges stark verändert würde. Weiter bestehen die Befürchtungen, dass die geplanten 10 Stellplätze auf dem Grundstück des geplanten Bauvorhabens nicht zwingend von den Eigentümern gekauft werden, zumal der Preis pro Stellplatz mit 14.500 Euro nicht gerade als günstig bezeichnet werden könne. Jemand, der zwei Plätze zu seiner Wohnung erwerben will, müsste dann schon 29.000 Euro anlegen.

Also vermuten die Gegner des Bauvorhabens, dass einige Autos der zukünftigen Bewohner auf der Straße geparkt werden, was zu einer Verengung der Straße führen würde. Schon jetzt werde die Straße stark durch parkende Fahrzeuge eingeengt, so dass ab und zu die Gefahr bestehe, dass Rettungswagen oder Feuerwehrfahrzeuge nicht schnell genug und unbehindert zu einem Einsatzort in der Straße gelangen könnten. Verstärkt würde diese Gefahr dann, wenn Besucher der geplanten Wohnanlage kämen, die dann ihre Fahrzeuge zusätzlich noch auf der Straße parken würden.

Die Verkehrssituation sei ein Aspekt, ein anderer die zusätzliche Versiegelung des Bodens durch das geplante Bauvorhaben. Bereits jetzt staue sich das Wasser an Mauern von Hanggrundstücken und fließe zu einem großen Teil über das derzeit freie Grundstück ab. Gerade in den vergangenen Regentage sei gut zu sehen gewesen, wie stark das Wasser in den Hanglagen bergab fließe. Es sei fraglich, ob dies bei der Planung des Neubaus berücksichtigt wurde. Außerdem steht aus Sicht der Anwohner zu befürchten, dass dieses Bauvorhaben weitere gleicher Größe nach sich ziehen könnte, was zu einer Zunahme des Verkehrs in den Wohngebieten führen würde - die Triebstraße in Breitenborn würde als "Nadelöhr" zusätzlich belastet werden.

Matthias Springer, Ortsvorsteher von Breitenborn, konnte zu dem geplanten Bauvorhaben noch keine konkrete Auskunft geben, zumal der Bauantrag bei der Kreisverwaltung liegt und noch keine Baugenehmigung erteilt wurde. "Ja", so der Bürgermeister Gerald Helfrich (Parteilos), "ich habe davon gehört, dass es Widerstand gegen den Bauplan gibt, dass Anwohner sowohl. am Baugrundstück selbst und an Zäunen ihrer eigenen Grundstücke Protestplakate angebracht haben." Allerdings sei der Bauantrag erst kürzlich eingegangen und eine Entscheidung werde durch die Kreisverwaltung erfolgen. Die Gemeinde Gründau werde zu den Plänen befragt, könne eventuelle Bedenken äußern, die aber nicht zwangsweise von der Kreisverwaltung berücksichtigt werden müssten.

Zu den Bedenken der Anwohner meint Gerald Helfrich: "Erst wenn die Baugenehmigung vorliegt, kann Widerspruch eingelegt werden." Den Anwohnern "Im Steingeröll" empfiehlt er, mit sachlichen Argumenten Kontakt zur Gemeindeverwaltung aufzunehmen, um zu einer gemeinsamen Bewertung im Rahmen einer Diskussion zu gelangen.


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