Weitere Investitionen in die Gründauer Wasserversorgung

Rund 120 Kilometer lang ist das gemeindliche Versorgungsnetz. Dazu gehören drei Tiefbrunnen und sieben Hochbehälter, mehrere Pumpwerke sowie die Mischwasser-Aufbereitungsanlage im Ortsteil Hain-Gründau. Damit alles immer möglichst ungestört läuft, kümmern sich drei Mitarbeiter der Wasserabteilung unterstützt vom gemeindlichen Bauhof um das Netz und die Anlagen.

„Die Mitarbeiter kontrollieren unermüdlich das System und die Wasserstände, um mögliche Störungen, wie z.B. Rohrbrüche in kürzester Zeit zu erkennen und zu lokalisieren“, berichtet Bürgermeister Gerald Helfrich. „Für die Gemeinde, so der Bürgermeister, genieße die Versorgungsicherheit mit dem Lebensmittel Nummer eins, dem Trinkwasser, oberste Priorität. Gerade im trockenen und heißen Sommer 2018 ist uns allen deutlich geworden, was ausreichend Wasser für unser gesamtes Dasein bedeutet. Die langanhaltende Trockenheit führte dazu, mit dem kostbaren Nass sorgsam umzugehen. An dieser Stelle möchte ich den Gründauer Einwohnern ein dickes Lob aussprechen. Denn mit äußerster Zurückhaltung wurde das Trinkwasser verwendet. Es zeigte sich, dass allerorten die Gartenbewässerung auf ein Minimum reduziert wurde und stattdessen die Versorgung für Menschen und Tiere an erster Stelle stand. Trotzdem habe die Gründauer Wasserversorgung den Mehrbedarf von knapp 40.000 Kubikmetern in 2018 gegenüber den beiden Vorjahren problemlos stemmen können“, sagte Gerald Helfrich.

Der Bereich Wasserversorgung nimmt auch im kürzlich verabschiedeten Haushaltsplan eine bedeutende Rolle ein. Rund 570.000 Euro sind für den Ausbau und die Modernisierung des Netzes und der Anlagen im Etat eingestellt. Größter Einzelposten ist dabei die Sanierung des Hochbehälters Rothenbergen, wofür allein 400.000 Euro veranschlagt sind. Der auf dem Gemarkungsteil „Galgen“ stehende Wasserspeicher ist baulich und technisch in die Jahre gekommen. In zwei Bauabschnitten ist in 2019 die grundlegende Sanierung vorgesehen.

Erfreuliches für die Gründauer Verbraucher hatte Gerald Helfrich zusätzlich zu berichten, denn mit zwei Euro (brutto) pro Kubikmeter Wasser liegen die Gründauer Wassergebühren im Vergleich zu anderen Gemeinden im Kreis auf niedrigstem Stand.

Foto: Das Team der Gründauer Wasserversorgung bei einem Ortstermin in der Mischwasser-Aufbereitungsanlage in Hain-Gründau. Von links: Hubert Wolf, Bürgermeister Gerald Helfrich, Heico Seyfried und Mayk Weinel.