Grabpflege im Frühjahr

Der Kultur- und Traditionsraum Friedhof prägt das Bild jeder Gemeinde. Gerade im Frühjahr, wenn die Natur wieder auflebt, zieht auch auf dem Friedhof das Grün wieder ein. Die Erde wird ausgetauscht, die Winterbepflanzung abgeräumt, die Grabstelle wird mit Blumen der Saison gestaltet. Individueller floristischer Grabschmuck, der von künstlerischem und handwerklichem Können zeugt, ist sichtbarer Ausdruck der persönlichen Beziehung zum Verstorbenen.

Stiefmütterchen und Hornveilchen halten am längsten, weil sie unempfindlich sind. Zur farbenfrohen Auflockerung sind Tulpen, Narzissen, Hyazinthen und Primeln sinnvoll und schön. Auch Frühlingssträuße und bunte Schalen bieten einen Farbtupfer. Der Bauhof hat das Wasser auf den Gründauer Friedhöfen bereits wieder angestellt, sodass einer neuen Bepflanzung nichts mehr im Wege steht.

Bei den Urnenwänden werden immer öfter Blumen und Dekorationsartikel abgestellt, um an die Verstorbenen zu erinnern. Jedoch werden die Blumentöpfe dann des Öfteren vergessen zu gießen oder bei etwas mehr Wind fällt das Töpfchen oder das Engelchen herunter und niemand schaut mehr danach. Um dies zu vermeiden empfiehlt die Friedhofsverwaltung eine kleine Vase für eine einzelne Blume an die Urnenwandplatte anbringen zu lassen. Außerdem bitten wir wiederholt darum, keine Kunstblumen dort aufzustellen.

In diesem Zusammenhang weist die Friedhofsverwaltung nochmals darauf hin, dass von vielen Angehörigen die Urnenwand ganz explizit als pflegefreie Grabstätte ausgewählt wurde. Wer die Grabstätte seines verstorbenen Angehörigen reichlich schmücken möchte, hätte die Urne in ein Urnenerdgrab beisetzten sollen. Dort hat man die Möglichkeit, einen Bereich von 1,00 m auf 0,90 m zu gestalten.