FWG Gründau fühlt sich von Uffeln zu Unrecht angegriffen

Gründau
Typographie
  • Smaller Small Medium Big Bigger
  • Default Helvetica Segoe Georgia Times

In einem Leserbrief vom 04.05.2020 erwähnt Malte Jörg Uffeln die alten Größen der FWG, um sich über den aktuellen Zustand der Wählergemeinschaft in Gründau zu beklagen.

Anzeige


"Damit unterstellt er praktisch, dass seine neue politische Gruppierung 'Konservative Bürger Gründau' (KBG), die sich deutlich rechts von der CDU positioniert, die geistigen Nachfolger der FWG wäre. Damit beschädigt er das politische Erbe von August Imhof und Helmut Rödl, in dem er sie mit der politischen Gesinnung seiner KBG in Verbindung bringt", meldet sich nun die FWG zu Wort.

Und weiter: "In Wahrheit war und ist die FWG Gründau schon immer im politischen Spektrum der Gemeinde Gründau zwischen der SPD und der CDU angesiedelt. Sie ist auch damit die politische Heimat derer, die sich sowohl auf der einen als auch auf der anderen Seite nicht heimisch gefühlt haben oder fühlen. Die Situation der Politik in Gründau zu Beginn der aktuellen Wahlperiode war dadurch gekennzeichnet, dass es zu heftigen Diskussionen innerhalb der Parteien aber speziell auch mit dem Bürgermeister kam, wodurch zum Teil wichtige Entscheidungen zumindest verzögert wurden. Mittlerweile hat sich jedoch die Situation deutlich verbessert und es kommt in der letzten Zeit, entgegen der Darstellung von Uffeln, zu sehr positiven Kompromissen im Sinne der Gründauer Bürger. Hier sei z.B. auf die Verabschiedung des Haushaltes 2020 und die Entscheidung für ein Gegengutachten zur Fliegenplage verwiesen."

Die FWG Gründau weist zudem darauf hin, dass im Rahmen der Kooperation mit der CDU es in der Vergangenheit teilweise zu politischen Entscheidungen gekommen sei, die aus heutiger Sicht anders zu bewerten wären. Das sei unter anderem auch der Rücksichtnahme auf den Kooperationspartner geschuldet. Hier sei beispielhaft die Ablehnung zum Ankauf der Friedhofskapelle in Mittel-Gründau zu erwähnen.

Die FWG Gründau sieht sich in der Mitte der politischen Landschaft und steht traditionell aber auch in der Zukunft für eine solide Haushaltspolitik, eine effiziente finanzielle Kontrolle der größeren Investitionsvorhaben, dem bedarfsgerechten Ausbau der Kinderbetreuung, wie z. B. dem neuen U3 Haus in Mittel-Gründau und dem Waldkindergarten in Gettenbach. Hierbei wurde seitens der FWG auch erreicht, dass ein weiteres U3 Haus in Lieblos nicht gebaut wurde, weil sich der Bedarf nicht nachweisen ließ. "Die Ausweisung von Neubaugebieten und die Gewerbeansiedlung wird von uns immer kritisch betrachtet, damit Gründau als „Gemeinde im Grünen“ seinen Charakter erhält und die Dorfkerne nicht weiter verarmen. Nach dem wiederholten Bekenntnis der KBG zu dem amtierenden Bürgermeister stellt sich die Frage, ob und in wieweit Gerald Helfrich die Wertvorstellungen der neuen rechten Wählergemeinschaft teilt und wann damit zu rechnen ist, dass sich Helfrich zu dieser bekennt. Zumindest gibt es bis dato von Seiten des Bürgermeisters kein Dementi. Ob hier ein Hinweis auf die künftige politische Ausrichtung der Gemeinde Gründau abgeleitet werden kann wird sich in der Zukunft zeigen", so die FWG in einer Pressemitteilung.

Die aktuelle Präsentation der KBG könne man nur so interpretieren, dass in Vorbereitung auf die Kommunalwahl 2021 auch die Populisten ihren Platz finden wollten. "Dabei versuchen sie durch überspitzte Darstellung der Situation der Gründauer Gemeindepolitik für sich unrechtmäßig Profit zu schlagen. Die FWG Gründau geht mit Zuversicht in den Kommunalwahlkampf, mit der Überzeugung, dass sich die Bürger von dem im amerikanischen Präsidentschaftswahlkampf allzu oft strapazierten Slogan 'America first' durch 'Gründau zuerst' nicht blenden lassen. Für die traditionell in den Gründauer Gremien vertretenen Parteien und Gruppierungen steht schon immer Gründau im Zentrum des Handelns", so die FWG abschließend.


Ihnen ist etwas Interessantes aufgefallen im Main-Kinzig-Kreis? Schreiben Sie uns an info@vorsprung-online.de