Busreise in die Geschichte: Drei-Länder-Ausflug begeisterte Teilnehmer

An Venedig erinnernder Malerwinkel in der Altstadt von Landau.

Gründau
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Einen ganzen Fächer interessanter und angenehmer Ereignisse konnten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer einer drei Bundesländer streifenden Bus-Ausflugsfahrt des VDK-Ortsverbandes Rothenbergen / Lieblos dieser Tage erleben.



Die Auswüchse und architektonischen Schönheiten des feudalen absoluten Herrschaftsanspruchs führten zunächst in die baden-württembergische „Fächer-Stadt“ Karlsruhe. Danach offenbarte sich der städtebauliche, lebendige Charm der alten pfälzischen Stadt Landau und am Ende des Tages wartete ein kulinarischer Leckerbissen mit gemütlichem Ambiente im hessischen Neu Isenburg auf die Ausflügler.

Das Karlsruher Schloss wurde ab 1715 im Stile des Barocks als Residenz des Markgrafen Karl Wilhelm von Baden-Durlach errichtet. Es diente bis 1918 als Residenzschloss der Markgrafen bzw. Großherzöge von Baden. Von ihm gehen fächerförmig Straßen ab, an deren Seiten die Stadt Karlsruhe entstand. Diese Form der am Reißbrett entstandenen Stadt wird deshalb als Symbol des Absolutismus angesehen. In dem Schlossgebäude ist heute das Badische Landesmuseum untergebracht. In unmittelbarer Nachbarschaft (dem sogenannten Schlossbezirk) befindet sich das Bundesverfassungsgericht. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Ausflugs erschlossen sich die Geschichte der Anlage bei einem sachkundig geführten Spaziergang durch den Schlosspark und kehrten anschießend bei heißen Temperaturen zur Erfrischung in eine badische Weinstube ein.

Eine ganz andere Atmosphäre erwarte sie in der im Hoch-Mittelalter entstandenen romantischen Stadt Landau. Gegründet wurde sie um 1260 von Graf Emich IV. von Leiningen-Landeck. Dieser ließ eine in die Ebene vorgelagerte Befestigung als zusätzlichen Schutz für seine Burg Landeck errichten. 1274 erhielt Landau von König Rudolf I. von Habsburg die Stadtrechte. Der König gewährte Landau 1291 den Status einer Reichsstadt. In ihrer wechselvollen Geschichte wechselte sie wiederholt die Zugehörigkeit zu Frankreich und Deutschland. Die spuren der jeweiligen kulturellen Epochen sind noch heute im Stadtbild nachzuweisen und zu bestaunen.

Die einem solchen Ausflug innewohnende Geselligkeit kam dann im Altstadtkern von Neu Isenburg richtig zur Entfaltung. Im Innenhof des Restaurants „Zum grünen Baum“ klang der Tag gesättigt und wohlfühlend aus.

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An Venedig erinnernder Malerwinkel in der Altstadt von Landau.


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