Neue Chlorung in Gründau: Wieder Pseudomonaden im Trinkwasser

Gründau
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Aufgrund der Feststellung eines erhöhten Wertes von Pseudomonaden an einer der zahlreichen Beprobungsstellen im Gründauer Versorgungsnetz ist seit dem Donnerstagnachmittag (13.07.23) eine erneute Desinfektionsmaßnahme erforderlich. Betroffen davon sind die Ortsteile Lieblos, Rothenbergen, Niedergründau, Mittel- und Hain-Gründau. Die Desinfektion erfolgt wie auch zuletzt bis Mitte Juni durchgeführt mittels Chlordioxid, das dem Trinkwasser in der zentralen Aufbereitungsanlage im Ortsteil Hain-Gründau beigemischt wird.



„Die erneute Anordnung durch das Gesundheitsamt zur Durchführung der Chlorung kommt für uns nicht unerwartet“, berichtet Bürgermeister Gerald Helfrich (parteilos) im Anschluss an die wöchentliche Videokonferenz im Zusammenhang mit der Ursachenforschung zur Pseudomonadenproblematik im Gründauer Trinkwassernetz. „Nachdem wir uns am 15. Juni 2023 in enger Abstimmung mit dem Gesundheitsamt und dem Wasserexperten Dr. Kömen von der AWIA GmbH (Göttingen) sowie den Stadtwerken Gelnhausen auf das Abschalten der Chlordioxidanlage verständigt hatten, wurde von den Fachleuten der AWIA und der Stadtwerke eigentlich schon früher mit dem Erreichen der während der Ursachensuche zulässigen Grenzen bzgl. der Pseudomonaden-Konzentration gerechnet. Diese waren nach den letzten Chlorungen nach längstens 21 Tagen erreicht worden; diesmal konnte die Kontrollphase auf vier Wochen ausgedehnt werden, bevor tolerierbare Grenzen erreicht waren“, so der Rathauschef.

„Die seit 4 Wochen laufende engmaschige Beprobung des Trinkwassers mit täglichen Untersuchungen durch das Institut Fresenius hat uns wichtige Erkenntnisse zur Eingrenzung der Kontaminationsstelle geliefert“, so das Zwischenfazit von Dr. Ralf Kömen von der AWIA GmbH. „Mit der Feststellung der Verkeimung an nur noch einer Stelle entlang der Hauptleitung zwischen der Aufbereitungsanlage und dem Hochbehälter Lieblos haben wir eine gute Grundlage, um auf dieser Basis nun gezielt weitere Schritte zur Beseitigung der Kontamination einzuleiten“, wertet Dr. Kömen die aufwendige Untersuchungsreihe.

Im Rahmen der eingerichteten Expertenrunde werden nun die gewonnenen Daten weiter analysiert und erforderliche Maßnahmen festgelegt, so die Mitteilung aus dem Gründauer Rathaus.

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