SPD-Mitgliederversammlung diskutiert Gemeindepolitik

Hammersbach
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Über dreißig Mitglieder fanden sich zur Jahreshauptversammlung der Hammersbacher SPD ein, um in mehr als drei Stunden neben den üblichen Regularien vor allem die Arbeit des Ortsvereins und die kommunale Politik des vergangenen Jahres Revue passieren zu lassen.



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Vorsitzender Wilfried Bender bedankte sich bei allen, die für das gute Ansehen der Hammersbacher SPD einen Beitrag leisten und sich mit ihrer ehrenamtlichen Arbeit in den Dienst der Gemeinde stellen. „Wir müssen verlässlich und seriös, transparent und verständlich sein“, betonte er. „Wir müssen offen und lernfähig sein, aber auch Haltung zeigen, wenn wir von einer Sache überzeugt sind. Unsere Bürgerinnen und Bürger verlassen sich mit Recht darauf, dass wir halten, was wir versprochen haben.“ Bender warb dafür, alle Anstrengungen zu unternehmen, um weiter neue Mitglieder zu gewinnen. Die Hammersbacher SPD sei zwar in allen Bereichen gut aufgestellt, aber eine weitere Verjüngung sei für die Zukunft unerlässlich.

Der stellvertretende Vorsitzende Volkhard Orth berichtete anschließend über die Veranstaltungen des Ortsvereins, die mit Ausnahme des Weihnachtsmarktes alle sehr gut angenommen wurden. Während das Heringsessen und der Rock in den Mai inzwischen ganz selbstverständlich zum Hammersbacher Veranstaltungskalender gehören und regelmäßig für volle Säle sorgen, ist der Besuch des Weihnachtsmarktes sehr stark von der Witterung abhängig. Ein Regentag verdarb den Veranstaltern, nicht nur der SPD, dieses Mal die Bilanz.

Ralf Ernst erläuterte in Vertretung des Kassierers Oliver Baron den Kassenstand. Der Ortsverein sei für alle zukünftigen Aufgaben auch in dieser Hinsicht gut aufgestellt. Zu danken sei das nicht zuletzt der Spendenbereitschaft der Mitglieder und Freunde der SPD. Im Anschluss gab Bürgermeister Michael Göllner in seinem Bericht einen Überblick über die Gemeindepolitik des vergangenen Jahres. Die Aufnahme und Betreuung von Flüchtlingen sei in Hammersbach vor allem dank der ehrenamtlichen Helfer und des Engagements der Verwaltung nicht mehr das herausragende Thema. Andere Notwendigkeiten und Vorhaben rückten wieder mehr in den Blick. So etwa die Renovierung des Historischen Rathauses, die sich wegen etlicher unvorhergesehenen Probleme deutlich in die Länge gezogen habe. „Ich bin mir aber sicher“, so Michael Göllner, „dass das Konzert zum Jahresabschluss wieder am angestammten Platz stattfinden wird.“ Dann werde die Neugestaltung des Martin-Luther-Platzes die Arbeiten im Marköbeler Ortskern abrunden und zur Belebung der dörflichen Mitte beitragen.

Zum Schluss seiner Ausführungen sprach der Bürgermeister die Entwicklung im Interkommunalen Gewerbegebietes Limes an. In der ersten Halle werde ID Logistics im Sommer den Betrieb aufnehmen. Im Laufe des kommenden Jahres rechne das Unternehmen in der Spitze dann mit 500 Mitarbeitern. Für die zweite Halle sei kürzlich die Baugenehmigung durch den Main-Kinzig-Kreis erteilt und in diesen Tagen bereits mit den Bauarbeiten begonnen worden. Das Flächendrittel für kleinere Unternehmen sei inzwischen ebenfalls gut in der Vermarktung. „Insgesamt bietet sich hier ein bedeutendes Arbeitsplatzangebot für unsere Region. Ich bin stolz, dass wir das geschafft haben“, so Michael Göllner. Die West- und Osterweiterung des Gewerbegebietes seien beschlossene Zielsetzung der drei Kommunalparlamente und der Verbandsversammlung. Gegen das gesamte Gewerbegebiet und die geplante Erweiterung gebe es nun seit einigen Wochen Widerstand durch die Bürgerinitiative Schatzboden. „Das kommt sehr, sehr spät, aber müssen wir uns damit ernsthaft und sachlich auseinandersetzen und geduldig Überzeugungsarbeit leisten, auch wenn nicht jedes Argument bei jedem gleich auf fruchtbaren Boden fällt. Dazu bin ich als Vorsitzender des Zweckverbandes bereit. Und bei den Veranstaltungen der BI habe ich das auch schon gezeigt“, so Göllner unter dem Beifall der Mitglieder.

Fraktionsvorsitzender Wilhelm Dietzel bilanzierte die Arbeit der SPD-Fraktion in der Gemeindevertretung, die mit 14 von 23 Sitzen über eine deutliche Mehrheit verfügt, dadurch aber auch die Hauptverantwortung für die kommunalpolitische Entwicklung in Hammersbach trägt. Dieser Verantwortung stelle sich die Fraktion – je zur Hälfte Frauen und Männer – durch fleißige und verlässliche Arbeit. Im vergangenen Jahr hätten die Fraktionsmitglieder bis zu 50 Sitzungstermine absolviert, sich an den Veranstaltungen des Ortsvereins als Helfer oder Planer beteiligt und viele Veranstaltungen der Hammersbacher Vereine besucht oder sich dort als Helfer beteiligt. Mit bisher 30 Anträgen, die mittlerweile auch alle von der Gemeindevertretung beschlossen wurden, habe die SPD-Fraktion nach und nach Ziele ihres Wahlprogrammes abgearbeitet und sichtbar unter Beweis gestellt, dass sie in Hammersbach vieles bewegen könne. Alle Aktivitäten seien durch eine gute Pressearbeit, eine immer topaktuelle Homepage, das „Hammersbacher Bürgerblatt“ der SPD und natürlich die vielen persönlichen Begegnungen mit den Menschen in der Gemeinde begleitet worden. „Wir informieren aktuell und transparent, wir sind gesprächsbereit und wir hören zu. Das ist ein gutes Angebot. Wir hoffen, dass es angenommen wird“, so der Fraktionsvorsitzende.


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