Göllner unterzeichnet Charta „Hessen aktiv: Die Klima-Kommunen“

Hammersbach
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Nachdem die Gemeindevertretung auf Antrag der SPD einstimmig den Beitritt zu dem Bündnis der Klimakommunen in Hessen beschlossen hat, hat Bürgermeister Michael Göllner (SPD) nun die Charta unterschrieben.



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Damit gehört Hammersbach dem Bündnis an, dem mittlerweile bereits etwa 200 Kommunen beigetreten sind. Wesentlicher Kern des Bündnisses ist die Selbstverpflichtung, bis zum Jahr 2050 in Bezug auf den Ausstoß von Kohlendioxid klimaneutral zu werden und hierzu einen Aktionsplan zu erstellen. Bürgermeister Göllner betont, dass die Gemeinde hier natürlich nicht bei null anfängt: „Wir sind für diese Aufgabe auch als kleine Gemeinde gut gerüstet. Unser ehrenamtliches Energieteam hat bereits 2013 ein Energiekonzept für unsere Gemeinde erarbeitet. Darin wurde aufgezeigt, wie wir es schaffen können, unsere Gemeinde rechnerisch autark mit erneuerbaren Energien zu versorgen. Aufgrund der geänderten Rahmenbedingungen muss dieses Konzept nun überarbeitet werden. Gerne nehmen wir dabei die Unterstützung in Anspruch, die wir durch das Klimabündnis bekommen können.“

Zusätzlich gibt es auch Hilfen bei der Umsetzung des Aktionsplanes. So können die Klimakommunen nach der Förderrichtlinie des Landes zum Klimaschutz sogar bis zu 90 % Förderungen für bestimmte Maßnahmen erhalten. „Nicht alle Maßnahmen, die in den Richtlinien erhalten sind, sind für kleinere Gemeinde geeignet. Doch sicher können wir auch hier Fördermittel für den Klimaschutz beanspruchen“, so Bürgermeister Michael Göllner. Dass die Gemeinde Hammersbach auf diesem Gebiet seit Jahren aktiv ist, wird auch daran deutlich, dass bereits viele Maßnahmen umgesetzt sind. So war Hammersbach die erste Gemeinde im Main-Kinzig-Kreis, die die Straßenbeleuchtung komplett auf LED umstellte. Allein dadurch werden jährlich rund 79.000 kWh eingespart. Das entspricht einer Einsparung gegenüber der Zeit vor LED von rd. 65% oder 37 Tonnen.

Wichtig ist für die Verwaltung auch immer der Austausch und die Vernetzung mit anderen Kommunen. Hammersbach ist daher Mitglied des Kommunalen Energie-Effizienz Netzwerk Oberhessen (KENO). Aktuell gibt es vier regionale Foren für die teilnehmenden Kommunen. Jeweils zum Jahresende findet ein überregionales Jahrestreffen für alle Kommunen statt, das dazu dient, die Tätigkeiten und Herausforderungen des vergangenen Jahres gemeinsam zu reflektieren.
Die Forentreffen werden von der Fachstelle organisiert und widmen sich jeweils unterschiedlichen Themenschwerpunkten, je nach den Bedürfnissen der teilnehmenden Kommunen. So haben in der Vergangenheit beispielsweise Foren zu den Themen Nachhaltiges Bauen, Energiemanagement, Nahwärmenetze und Kommunale Kommunikationskampagnen stattgefunden. Da in Hammersbach gerade ein neues Baugebiet geplant wird, sieht Bürgermeister Göllner auch hier eine Reihe möglicher Anknüpfungspunkte.

„Fast jeder bekennt sich zum Klimaschutz und möchte ihn voranbringen. Schwierig und kontrovers wird es dann oft, wenn es konkret wird. Die Hilfestellungen und die Selbstverpflichtung, die mit dem Beitritt zum Klimabündnis verbunden ist, berücksichtigen aus meiner Sicht genau das. Wir wollen und müssen weiter Wohnraum schaffen, dem Gewerbe Entwicklungsmöglichkeiten geben und wohnortnah Arbeitsplätze schaffen, also nicht mal einfach auf die Entwicklungsbremse treten. Aber alles muss zukünftig nachhaltig und klimaverträglich gestaltet werden. Es geht darum, ein langfristiges Konzept zu entwickeln und dies mit konkreten Maßnahmen zu untermauern. Deshalb sind wir in diesem Bündnis sicher gut aufgehoben“, so Michael Göllner.


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