Ausweisung von Naturwaldflächen wichtig zur Förderung von Biodiversität und Klimaschutz

Hammersbach
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Am 21. April trafen sich politisch Verantwortliche aus Hammersbach, der Nachbargemeinde Nidderau und dem Land Hessen mit Forst-Fachleuten im Nidderauer Wald, um sich über die positiven Auswirkungen von Naturwaldflächen zu informieren.



Benedikt Lorse vom Hessischen Umweltministerium lobte die Gemeinde Hammersbach für ihre Entscheidung, 10 Prozent des Gemeindewaldes als Naturwald unter Schutz zu stellen.

Insgesamt sollen bis 2024 in Hessen 5.000 Hektar Naturwaldflächen ausgewiesen werden, um die Biodiversität zu stärken und den Klimaschutz voranzutreiben. Naturwälder speichern erheblich mehr Kohlenstoff, sind im Sommer kühler und feuchter und weisen mit ihrem vielen Totholz eine hohe Artenvielfalt auf. Benedikt Lorse vom Hessischen Umweltministerium erläuterte, dass das Ausweisen von Naturwaldflächen bedeutet, einen kleinen Teil der Waldfläche einer natürlichen Entwicklung zu überlassen, und dass sie die Kommunen dabei unterstützen werden.

Die Grüne Fraktionsvorsitzende in Hammersbach, Antje Schöny, und der Stadtrat von Nidderau, Rainer Vogel (Grüne), betonten die Wichtigkeit der Ausweisung von Naturwaldflächen als Schritt zur Förderung der Biodiversität und des Klimaschutzes. Markus Gutjahr (CDU Hammersbach) hob hervor, dass es trotz der Ausweisung von Naturwaldflächen wichtig sei, die Brennholzversorgung sicherzustellen und gleichzeitig eine nachhaltige Bewirtschaftung der Wälder zu gewährleisten.

Benedikt Lorse lobte die Gemeinde Hammersbach ausdrücklich für ihre Entscheidung, 10% des Gemeindewaldes als Naturwald unter Schutz zu stellen. Er betonte, dass die Ausweisung von Naturwaldflächen ein bedeutender Beitrag zum Schutz der Artenvielfalt und des Klimas sei und mit den Zielen des Landes Hessen zur Förderung von Naturwaldflächen übereinstimme. Constantin Faatz, stellvertretender Fachbereichsleiter Umwelt, Fachdienstleiter Umweltschutz und Wald Nidderau, erläuterte den Prozessschutz im Kommunalwald und schloss mit einem Text aus dem 3. Buch Moses ab: "Und aller Zehnte des Landes, vom Samen, von der Frucht der Bäume gehört dem Herren, er ist dem Herren heilig". Somit wären die Forderung nach Prozessschutzflächen schon über 2500 Jahre alt. 

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Am 21. April trafen sich politisch Verantwortliche aus Hammersbach, dem Land Hessen, der Nachbargemeinde Nidderau mit Forst-Fachleuten im Nidderauer Wald, um sich über die positiven Auswirkungen von Naturwaldflächen zu informieren. Fotoquelle privat


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