Zwölf Lieblingsorte in Hanau

Hanau
Typographie
  • Smaller Small Medium Big Bigger
  • Default Helvetica Segoe Georgia Times

Lauter Lieblingsorte zeigen die ausdrucksstarken zwölf Fotos, die es in den Kalender 2018 geschafft haben.



zwoelflieblinghanau.jpg

Darunter ist der Freiheitsplatz mit dem Denkmal für Moritz Daniel Oppenheim ebenso zu finden wie ein idyllischer Rückzugsort am Main oder ein Café, von dem aus man das belebte Treiben auf dem Marktplatz gut beobachten kann. Sehr anschaulich haben Ahmad Haschem, Mohammad Haschem, Basim Bawi, Motaz Haiyani, Mahdi Haiyani, Mohammad Jommaa und Muhammad Rasool Kakar sowie Kristijan Slavicek dokumentiert, wo sie sich besonders wohlfühlen oder an welchen Stellen sie vielleicht Heimweh bekommen, weil eine Silhouette sie an die Heimat erinnert, die sie verlassen mussten. Die acht jungen Männer kommen aus Syrien, dem Irak und aus Kroatien. Ganz unterschiedliche Lebenswege haben sie in Hanau zusammengeführt, doch allen gemeinsam ist die Begeisterung für das Fotografieren.

Als Projekt im Rahmen der Interkulturellen Woche hatte die Stadt Hanau als ein Kooperationspartner der vom Hessischen Sozialministerium geförderten Jugendpartnerschaften über die Initiative "Menschen in Hanau" einen Workshop ausgeschrieben.

 Jugendliche und junge Erwachsene waren aufgerufen, ihre Lieblingsorte in der Brüder-Grimm-Stadt zu benennen und ihre Geschichte dazu zu erzählen. Im zweiten Schritt wurde eine Route durch die Stadt entwickelt, die alle Lieblingsorte wie Perlen auf einer Schnur miteinander verbunden hatte, um diese fotografisch festzuhalten. Unzählige Bilder sind dabei entstanden, berichteten die beiden Projektleiterinnen Karin Clemens und Luzia Feiner im Gespräch mit Oberbürgermeister Claus Kaminsky, der die Gruppe kurz vor Weihnachten im Rathaus begrüßen konnte und dabei einige Exemplare des frischgedruckten Kalenders überreicht  bekommen hat.

Beeindruckt zeigte sich der OB dabei nicht nur von den Fotografien, sondern auch von den Deutschkenntnissen der jungen Männer, die ihm wort- und gestenreich erläuterten, wieviel Freude ihnen die Mitarbeit in dem Workshop und die fotografische Entdeckungsreise durch Hanau bereitet hat.

Die Förderung im Rahmen der Jugendpartnerschaften "Die Mischung macht’s!" hatte es ermöglicht, die besten Bilder des Workshops in dem Kalender einer kleinen Öffentlichkeit zugänglich zu machen. "Wir haben unterschiedliche Wurzeln und Interessen. Einige von uns leben schon lange in Hanau, andere sind erst seit kurzer Zeit in der Stadt. So verschieden wir sind, so eint uns doch alle, dass wir hier zuhause sind," haben die Fotografinnen und Fotografen auf der Rückseite des Kalender festgehalten. Und die Hoffnung, dass es ihre anderen Bilder auch schaffen, öffentlich gezeigt zu werden. Als sie diesen Wunsch auch im Gespräch noch einmal dem Oberbürgermeister persönlich vortrugen, der versprochen hat, eine Möglichkeit dafür zu finden. "Wir werden einen Platz finden, wo wir Ihre Bilder in einer Ausstellung präsentieren können", so OB Kaminsky zum Abschied.


Ihnen ist etwas Interessantes aufgefallen im Main-Kinzig-Kreis? Schreiben Sie uns an info@vorsprung-online.de