Hochklassiges Kreativ-Team begleitet Brüder Grimm Festspiele

Hanau
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Es ist jedes Jahr aufs Neue eine große Herausforderung für die Macher der Brüder Grimm Festspiele, dem eigenen Anspruch zu genügen und dem Publikum den vertrauten Märchenstoff ausschließlich in Uraufführungen zu präsentieren.



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Dass es immer wieder gelingt, ist einem hochklassigen Kreativ-Team zu verdanken, das in den Wochen und Monaten vor der Premiere vom Bühnenbild und den Kostümen über die Texte und Melodien bis hin zu Tanz-Choreographien und Kampfszenen nichts dem Zufall überlässt, sondern jedes Detail exakt passend zur aktuellen Inszenierung entwickelt und ausgestaltet. Dabei stehen sie, die mit ihrer Arbeit die Basis für die gefeierten Erfolge der Stücke legen und ohne die nach den Worten des Intendanten Frank-Lorenz Engel gar nichts geht, oft im Schatten des Ensembles auf der Bühne.

Ein bekannter Name kehrt in diesem Jahr mit Wolfgang Adenberg zu den Festspielen zurück. Dem Hanauer Publikum ist er mit seinen Texten zu den "Sieben Raben" und "Drosselbart" sicher noch in hervorragender Erinnerung. 2015 erhielt er den Musicaltheaterpreis für "Gefährliche Liebschaften". In diesem Jahr ist er in Hanau verantwortlich für das Buch und die Liedtexte des "Dornröschen", das als Musical die Festspiele am 11. Mai eröffnen wird. Der in Bad Freienwalde geborene Marian Lux arbeitete bisher schon erfolgreich als Filmkomponist in Berlin, wo er die Musik für die ARD-Märchenverfilmungen von "Brüderchen und Schwesterchen" oder auch "Die zertanzten Schuhe" geschrieben hat. Bei den Festspielen ist er das erste Mal dabei. Seine Kompositionen werden das "Dornröschen" zu einem ganz besonderen Erlebnis werden lassen.

Die Regie des Musicals übernimmt Alex Balga. Erstmals bei den Festspielen dabei, kann der frühere Künstlerische Leiter von "Mehr!Entertainment" eine beachtliche Zahl von erfolgreichen Musicalinszenierungen vorweisen, darunter auch "Saturday Night Fever", "Hair" oder "Jesus Christ Superstar". Schon seit 2013 Teil des Festspiel-Teams ist Bart de Clerq, der auch in diesem Jahr die Choreographie für "Dornröschen" und für "Die Prinzessin auf der Erbse" entwickeln wird. Seine erfolgreiche Arbeit beim "Fischer und seiner Frau" brachte ihm in 2017 eine Nominierung für den Musicaltheaterpreis ein.

Nachdem er sich 2014 unter 32 Mitbewerbern beim ersten Autorenwettbewerb der Brüder Grimm Festspiele durchsetzen konnte, ist Jan Radermacher längst eine feste Größe im Kreativ-Team. Seit 2016 ist er stellvertretender Künstlerischer Leiter und 2016 erhielt er den Förderpreis der Wolfgang Arnim Nagel-Stiftung. Immer übernimmt er Buch und Regie gleichermaßen. In der 34. Saison der Festspiele bringt er "Die Prinzessin auf der Erbse" auf die Bühne. Dabei legt er seinen Fokus auf ein Zitat, das in der 5. Auflage der berühmten Märchensammlung zu finden ist: "Das Glück steht oft vor der Thüre, man braucht sie nur aufzumachen."

1988 lieferte das Märchen erstmals den Stoff für eine Aufführung. 2011 waren die berühmten Worte "Heinrich, der Wagen bricht" das bisher das letzte Mal zu hören. In diesem Jahr kehrt der "Froschkönig" auf die Bühne im Amphitheater zurück. Das Buch dazu stammt dieses Mal aus der Feder von Stefan Vögel, der als einer der meistgespielten deutschsprachigen Gegenwartsdramatikern bereits mehrere Preise einheimsen konnte, zuletzt 2014 den Monica Bleibtreu Preis mit dem Stück "Achtung Deutsch".

Die Musik für das diesjährige Familienstück wird Markus Syperek schreiben, der die musikalische Leitung sowohl für das Dornröschen als auch für "Die Prinzessin auf der Erbse" hat. Er gehört bereits in der fünften Spielzeit zum Team um Intendant Frank-Lorenz Engel und ist seither als Musikalischer Leiter für sämtliche musikalische Produktionen des Festivals zuständig.

Die Regie für den "Froschkönig" liegt in den Händen von Adisat Semenitsch, die 2014 schon einmal in Hanau inszeniert hat und mit Jan Radermachers Version von dem Märchen "Von einem, der auszog das fürchten zu lernen" seinerzeit viel Beifall erhielt. Das Bühnenbild entwirft wie auch schon in den letzten Jahren Tobias Schunck, der seinen diesjährigen Entwurf unter das Motto "ein zweites Schloss im Amphitheater" stellt. Dabei zeichnen sich die Konstruktionen, die nach seinen Vorgaben entstehen, immer dadurch aus, dass das dahinter in der Blickachse liegende Schloss Philippsruhe einen besonderen Akzent setzt.

Für die Inszenierung des Intendanten in der Reihe "Grimm Zeitgenossen" wurde für die bevorstehende Spielzeit eine Erzählung von Franz von Kobell ausgewählt: "Der Brandner Kaspar und das ewig‘ Leben" in der Theater-Fassung von Kurt Wilhelm ist eine mitreißende Komödie, die dem Leben und Sterben einen neuen Blickwinkel verleiht. Die Musik zu diesem Stück liefert Valentin von Lindenau, der bereits seit 2014 als Komponist die Klassiker-Inszenierungen begleitet. Mit großem Erfolg wurde vor zwei Jahren die Reihe "Junge Talente" in einer neuen Spielstätte aufgelegt. Seither erfreuen sich die Aufführungen in der Wallonischen Ruine vor allem beim jungen Publikum großer Beliebtheit. Patrick Dollmann, der auch als Schauspieler zum Ensemble der Festspiele gehört und im vergangenen Jahr mit seiner Darstellung des Mephisto im "Faust" für Furore gesorgt hat, wird mit dem Stück "Die Leiden des jungen Werther" in diesem Jahr auch zusätzlich wieder als Regisseur arbeiten.

"Der aktuelle Spielplan bietet mit seinen fünf Stücken eine große Vielschichtigkeit und damit eine hohe Attraktivität für verschiedene Zielgruppen", freut sich Intendant Engel auf die bevorstehende Saison. Die Zusammenarbeit hier innerhalb des gesamten Festspiel-Teams und mit dem Ensemble ist nach seinen Worten immer eine ganz besondere, die sich von allen anderen Theatern unterscheidet. "Wir präsentieren hier bei uns im Amphitheater die überlieferten Botschaften der Grimmschen Geschichten in einem zeitgemäßen Gewand. Dabei verleiht der Zauber, der von altvertrauten Figuren ausgeht, dem Ganzen einen geradezu märchenhaften Glanz."


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