Hanauer Tafel: Gut strukturiert für logistische Herausforderungen

Hanau
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Die Hanauer Tafel, ein Arbeitsbereich der Stiftung der Evangelischen Marienkirchengemeinde zu Hanau – kurz LICHTBLICK – in der Hanauer Vorstadt, bietet bedürftigen Menschen eine Zusatzversorgung mit Lebensmitteln.



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Die ursprüngliche Intention für die Einrichtung von Tafeln in Deutschland war es, das Vernichten von unverdorbenen Lebensmitteln zu reduzieren und diese stattdessen zu vergünstigten Preisen anzubieten.

Sozialpolitikerinnen und Sozialpolitiker der SPD-Kreistagsfraktion besuchen die Einrichtung in regelmäßigen Abständen. Diesmal trafen sich Jutta Straub und ihre Kolleginnen und Kollegen mit der Geschäftsführerin der Stiftung LICHTBLICK, Jutta Knisatschek, um über die aktuellen Entwicklungen der Hanauer Tafel zu sprechen. „Etwa 650 Menschen aus Hanau und dem Altkreis Hanau sind im Besitz eines Ausweises, der sie für ein Jahr berechtigt, bei uns einzukaufen, darunter auch Menschen mit Migrationshintergrund. Im sechsmonatigen Turnus werden die Ausweise dahingehend überprüft, ob der Bedarf noch gegeben ist. Teilweise sind diese Menschen alleinstehend, aber auch Familienangehörige gehören dazu, so dass wir rund 2.000 Personen mit zusätzlichen Lebensmitteln versorgen. Einkaufen ist an drei Tagen pro Woche in der Zeit von 14:00 Uhr bis 18:00 Uhr möglich, wobei ein Rotationssystem sicherstellt, dass jeder Besucher und jede Besucherin an unterschiedlichen Tagen und zu verschiedenen Tageszeiten zu uns kommen kann. Das sorgt dafür, dass Niemandem Nachteile entstehen, weil möglicherweise zu späteren Tageszeiten das Angebot nicht mehr so üppig ist. Erwachsene zahlen pro Einkauf 2 Euro, für Kinder bis 18 Jahre werden die Lebensmittel kostenfrei abgegeben“, erklärt Jutta Knisatschek.

Die Ware bezieht die Tafel von rund 60 Geschäften aus dem näheren Hanauer Umfeld. Die beiden hauptamtlichen Tafelleiterinnen Annette Geier-Neugebauer und Gordana Kapetanic, von denen jeweils eine auch an den Warenausgaben teilnimmt, werden von einem Team aus etwa 40 Ehrenamtlichen unterstützt, die viele logistische Herausforderungen meistern müssen. „Morgens um 6:30 Uhr beginnen wir mit der Tour zu den Läden, die uns Waren zur Verfügung stellen und müssen dabei den ausgearbeiteten Fahrplan einhalten, um jeweils pünktlich vor Ort zu sein und die Ware entgegenzunehmen. Hier in der Tafel wartet dann bereits das nächste Team, nimmt die Lebensmittel entgegen, sortiert und räumt die Regale und Kühlschränke ein. Das ist anstrengende, körperliche Arbeit, bei der jeder Handgriff sitzen muss“, so Jutta Knisatschek.

Die Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten erfahren, dass sich zahlreiche der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter schon viele Jahre ehrenamtlich für die Tafel engagieren, eine davon gehört sogar seit der Gründung im Jahre 1999 zum Team. Auf ihrem Rundgang durch die Räumlichkeiten der Lebensmittelausgabe und im sogenannten „Kleinen Laden“ im Untergeschoss, in dem Kleidung sowie Drogerieartikel verkauft werden, bekamen die Besucherinnen und Besucher der SPD-Kreistagsfraktion einen Eindruck vom Angebot und der guten Struktur der Einrichtung. Genau wie andere gewerbliche Lebensmittelläden, werden auch die Tafel sowie die Lieferfahrzeuge in regelmäßigen Abständen durch das Veterinäramt überprüft und müssen deshalb Hygienevorschriften erfüllen.

„Wir sind bei jedem Besuch in der Hanauer Tafel beeindruckt von der sehr guten Organisation. Unser Dank richtet sich an die beiden Tafelleiterinnen und an alle, die ehrenamtlich ihren Teil dazu beitragen, dass allen Kundinnen und Kunden der Hanauer Tafel mit Wertschätzung begegnet wird“, so die Vorsitzende des Kreissozialausschusses, Jutta Straub, zum Abschluss des Besuches.

Foto (von links): Jutta Knisatschek, Geschäftsführerin der Stiftung LICHTBLICK, Jutta Straub, Vorsitzende des Kreissozialausschusses, Christel Hesse, SPD Kreistagsfraktion, Birgit Reuhl, SPD Erlensee, Roland Sahler, SPD-Kreistagsfraktion und Mitglied im Kreissozialausschuss, Beate Funck, Stadtverordnetenvorsteherin Hanau und Julian Straub, Mitglied der SPD-Fraktion in der Stadtverordnetenversammlung Hanau.


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