Erfahrungsaustausch mit Jaroslawl

Hanau
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"Es freut mich, dass Sie hier sind. Wir können viel voneinander lernen!"



Mit diesen Worten begrüßte Bürgermeister Axel Weiss-Thiel diese Woche einen besonderen Gast in der Kindertagesstätte Alice Salomon: Elena Ivanova ist seit 2016 Fachbereichsleiterin für Bildung in Jaroslawl, der russischen Partnerstadt von Hanau. In ihrer Verantwortung sind 87 allgemeinbildenden Schulen mit circa 62.000 Schülern, 155 Kindergärten für rund 35.000 Kinder, 25 weitere sonstigen Bildungseinrichtungen für rund 57.000 Kinder und sechs Einrichtungen für die Erwachsenenbildung. Insgesamt ist Ivanova für 273 Bildungs- und Kinderbetreuungseinrichtungen zuständig.

Nach Hanau kam die Bildungsexpertin aus Russland für einen Erfahrungsaustausch. Insbesondere möchte Ivanova für die Zukunft neue Schüleraustausche zwischen den beiden Städten sowie den Austausch von Fachkräften anstoßen. "Wir haben bereits viele Erfolge im Jugendaustausch wie gemeinsame musikalische Projekte zwischen der Karl-Rehbein-Schule und Sobinov-Musikschule oder Teilnahme von Theaterstudenten aus Jaroslawl an den Hanauer Theatertagen", berichtet Natalie Rudi, Vorstandsvorsitzende vom Partnerschaftsverein Freundschaft mit Jaroslawl "jedoch wollen wir die Jugendarbeit weiter ausbauen. Mit Frau Ivanova haben wir eine engagierte und fachlich versierte Ansprechpartnerin in Jaroslawl gefunden, die uns zuversichtlich stimmt." Aus den Gesprächen mit der Karl-Rehbein-Schule, der Paul-Hindemith-Musikschule, dem Schulverwaltungsamt und dem Eigenbetrieb Kindertagesstätten Hanau ergaben sich die ersten Projektvorschläge.

Im Mittelpunkt des Besuchs standen auch konkrete Fragestellungen wie die Organisation von Ganztagsbetreuung, Mittagsverpflegung in den Schulen oder auch das Thema Inklusion. "Eine Kindergartenorganisation in Familiengruppen ist nach der Jaroslawler Gesetzgebung nicht erlaubt, ist aber sehr lebensnah" lobt Frau Ivanova den Betrieb in der Alice Salomon. Auf der anderen Seite sähen alle russischen Schulen eine Mittagsverpflegung vor, es sei verwunderlich, dass in einem so reichen Land wie Deutschland diese wichtige Sozialisierungszeit nicht flächendeckend in den Schulen geregelt würde. Beim Thema "Digitalisierung in den Schulen" wurden Fragestellungen und auch Lösungsvorschläge besprochen, wie beispielsweise die Verlegung von neuen Leitungen für den besseren Internetzugang, die Investitionen in W-LAN, den Aufbau von Medienkompetenz und auch Sperren von Seiten, die schaden können.

Der Besuch findet als Ergänzung zur Abschlussveranstaltung des Deutsch-Russischen Jahres der kommunalen und regionalen Partnerschaften statt. Das Jahr 2017/2018 war mit den Schwerpunkten der Zivilgesellschaft und Daseinsvorsorge ausgerichtet. Das nächste Jahr 2018/2019 steht unter das Motto: Bildung als wichtigste Investition in die Zukunft. In den Zeiten der Digitalisierung gewinnt die Ressource Mensch und die Ressource Wissen mehr an Bedeutung. Für die Städte und Regionen in Europa werden die Investitionen in die Entwicklung von neuen Technologien und in die junge Generation gebraucht. Deswegen sollen die Jugend und die Mitarbeiter der Jugendarbeit neue Kontakte knüpfen und Erfahrungen austauschen.

Foto: Elena Ivanova ist seit 2016 Fachbereichsleiterin für Bildung in Jaroslawl, der russischen Partnerstadt von Hanau. In ihrer Verantwortung sind 87 allgemeinbildenden Schulen mit circa 62.000 Schülern, 155 Kindergärten für rund 35.000 Kinder, 25 weitere sonstigen Bildungseinrichtungen für rund 57.000 Kinder und sechs Einrichtungen für die Erwachsenenbildung. Insgesamt ist Ivanova für 273 Bildungs- und Kinderbetreuungseinrichtungen zuständig. In der Kita Alice-Salomon begrüßten Sie Bürgermeister Axel Weiss-Thiel, Stadtverordnetenvorsteherin Beate Funck, die Leiterin der Eigenbetriebs Hanau Kindertagesbetreuung, Astrid Weiermann, die Vorsitzende des Partnerschaftsvereins, Natalie Rudi, sowie Wulf Falkowski, Vorstandsmitglied des Partnerschaftsvereins und Kita-Leiterin Anja Mayer.


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