Er dankte gleichzeitig dem städtischen Eigenbetrieb Hanau Kindertagesbetreuung, dass nach der Begutachtung durch externe Fachleute am Dienstag binnen weniger Stunden ein Notfallplan erarbeitet und alle betroffenen Eltern informiert wurden. Demgemäß sind die Mädchen und Jungen mit zwei Gruppen im Nachbarschaftshaus Lamboy-Tümpelgarten und in der Kita Albert Schweitzer untergekommen, eine in der Kinderburg Tümpelgarten.
"Das ist gelebte Solidarität, wenn in zwei Kitas die Menschen über einige Tage zusammenrücken, damit die Kinder aus der vorübergehend geschlossenen Kita aufgenommen werden konnten", lobt Weiss-Thiel. Er dankte zugleich den Eltern der Kita Am Tümpelgarten dafür, dass sie die Schließungsmeldung gelassen aufgenommen und mitgeholfen hätten vorübergehend neue Wege zur Kita einzuüben. Fachleute klären in den nächsten Tagen weiter, worin die Ursache für die Setzrisse besteht. Nach einer ersten Einschätzung des für die Gebäudesicherheit zuständigen Eigenbetriebs Hanau Immobilien- und Baumanagement sind die beschädigten Wände "höchstwahrscheinlich auf die monatelange Trockenheit mit daraus folgender Grundwasserabsenkung zurückzuführen", so Bürgermeister Weiss-Thiel. Diese Annahme müsse ein Bodengutachter aber durch Bohrungen noch überprüfen.
Ergebnisse daraus seien in der nächsten Woche zu erwarten. Erst dann ließen sich Aussagen treffen, wie zu sanieren und wie lange die Kita Am Tümpelgarten nicht nutzbar sei. "Wir hoffen natürlich, dass dieser Zeitraum so kurz wie möglich ist, aber die Sicherheit der Menschen dort steht an erster Stelle", sagt Weiss-Thiel. Zunächst hat IBM im Kita-Bereich Stahlstützen unter den Dachpfetten aus Holz anbringen lassen, um zu prüfen, ob sich nicht nur im Putz, sondern auch im Mauerwerk Risse befinden. Nicht betroffen ist der unterkellerte Teil des Gebäudes. Dort jedoch befinden sich keine Gruppenräume, sondern Mehrzweck-, Büro- und Küchenräume.
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